Übernahme von Dresser-Rand EU gibt Siemens grünes Licht

Die EU-Kommission macht den Weg für den Kauf des US-Unternehmens Dresser-Rand durch Siemens frei. Die Brüsseler Behörde wird die Übernahme ohne Auflagen durchwinken. Der Deal soll demnach 7,6 Milliarden Dollar kosten.

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Siemens kann ohne Auflagen den US-Turbomaschinenhersteller Dresser-Rand übernehmen. Quelle: AFP

Brüssel/München Die EU-Kommission hat Siemens grünes Licht für die Übernahme des US-Turbomaschinenherstellers Dresser-Rand gegeben. Man sei überzeugt, „dass der Zusammenschluss nicht zulasten der europäischen Verbraucher geht“, sagte EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Montag in Brüssel. Siemens muss daher keine Auflagen erfüllen.

Die obersten Wettbewerbshüter Europas hatten zunächst Bedenken gehabt, dass es nach dem Zusammenschluss zu wenig Konkurrenz auf dem Markt geben würde, was höhere Preise nach sich gezogen hätte. Diese Bedenken hätten sich bei der genauen Untersuchung aber nicht erhärtet.

Sowohl die Siemens AG als auch Dresser-Rand produzieren unter anderem Antriebe wie zum Beispiel Gasturbinen, Industriegasturbinen, Dampfturbinen und Elektromotoren. Die Abnehmer dieser Maschinen sind hauptsächlich in der Öl- und Gaswirtschaft tätig.

Siemens will mit dem 7,6 Milliarden Dollar (rund 6,7 Milliarden Euro) teuren Deal vom Fracking-Boom in den USA profitieren. Wegen des Ölpreisverfalls ist das Geschäft allerdings umstritten. Großer Konkurrent von Dresser-Rand und Siemens ist General Electric.

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