Übernameangebot unter Aktienkurs Pfeiffer Vacuum lehnt zweites Angebot ab

Ein Übernahmeangebot unter dem aktuellen Aktienkurs. Kein Wunder, dass beim Vorstand des Übernahmeziels wenig Freude aufkommt. Doch der badische Familienunternehmer Busch will bei Pfeiffer Vacuum unbedingt zum Schnäppchenpreis zum Zuge kommen.

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Kritiker sehen in den Übernahmeplänen von Pfeiffer Vacuum durch den Konkurrenten Busch ein unfaires Angebot. Die angebotene Offerte sei „unangemessen niedrig“, so Analysten.

Düsseldorf Auch das zweite und höhere Übernahmeangebot des Großaktionärs Busch trifft beim Management von Pfeiffer Vacuum nicht auf Gegenliebe. "Vorbehaltlich einer detaillierten Prüfung der zu veröffentlichenden Angebotsunterlage wird der Vorstand von Pfeiffer Vacuum aus heutiger Sicht seinen Aktionären die Annahme des Angebots nicht empfehlen können", teilte der Vorstand am Freitag mit.

Zwei Wochen nach seinem überraschenden Rückzieher hatte Busch am Mittwoch ein neues Übernahmeangebot für Pfeiffer angekündigt. Pfeiffer kritisierte, dass Busch den Aktionären erneut keine marktübliche Prämie anbiete. Der Angebotspreis liege vielmehr sogar unter dem aktuellen Aktienkurs.

Die bereits mit fast 30 Prozent an Pfeiffer beteiligte Busch bietet nun 110 Euro statt 96,20 Euro je Aktie. Pfeiffer würde dabei mit 1,09 Milliarden Euro bewertet. Zusätzlich winkt den Aktionären noch die Dividende von 3,60 Euro je Aktie für 2016, da die Offerte erst nach dem Dividendentermin abgewickelt würde. Die im TecDax gelistete Pfeiffer-Aktie schloss am Freitag bei 118 Euro.

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