Umgang mit Dieselkrise VW und Händlerverband streiten sich heftig

Der Verband deutscher Audi- und VW-Händler hat den Mutterkonzern scharf kritisiert. Wie dieser mit dem Dieselskandal umgehe, sei „unglaublich“. Für Klagen von Kunden zeigt der Verbandschef Verständnis.

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Verbandschef von Knapp sagte, er verstehe Kunden, die VW verklagten. „Selbstverständlich ist das ein berechtigter Anspruch.“ Quelle: dpa

Wolfsburg Die deutschen VW- und Audi-Händler prüfen wegen der Dieselkrise Schadenersatzforderungen gegen den Autobauer und haben Volkswagen für den Umgang mit den Folgen der Abgasmanipulationen scharf angegriffen. „Wir haben einen Skandal, und wie der Konzern damit umgeht, ist unglaublich. Man bekennt sich nicht mehr schuldig für das, was man verursacht hat“, sagte der Vorstandschef des Volkswagen und Audi Partnerverbandes, Dirk Weddigen von Knapp, dem „Spiegel“ (aktuelle Ausgabe). VW-Deutschland-Vertriebschef Thomas Zahn nannte die Kritik des Händlerverbands in der „Automobilwoche“ „beispiellos und geschäftsschädigend“.

Verbandschef von Knapp sagte, er verstehe Kunden, die VW verklagten. „Selbstverständlich ist das ein berechtigter Anspruch.“ Der Verband lässt laut „Spiegel“ ein Rechtsgutachten erstellen, um angesichts der Belastungen durch Verbraucherklagen und Wertverlust bei Dieselautos Schadenersatzansprüche zu prüfen. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der mehr als 2400 Handels- und Servicepartner der Marken VW, Audi und VW-Nutzfahrzeuge.

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