Uniper Keine Einigung über Kostensenkung

Die Verhandlungen über Kostensenkungen bei Uniper sind vorerst gescheitert. Laut der Gewerkschaft IGBCE hätten die Arbeitgeber die Verhandlungen abgebrochen.

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Die Arbeitgeber hatten einen dauerhaften Wegfall der Leistungskomponente vorgeschlagen, so die Gewerkschaft. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Verhandlungen über Kostensenkungen beim Energiekonzern Uniper sind nach Gewerkschaftsangaben vorerst gescheitert. Die Arbeitgeber hätten die Verhandlungen abgebrochen, hieß es in einem der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch vorliegenden Info-Schreiben der Gewerkschaft IGBCE. „Damit kommt das angestrebte Gesamtpaket leider nicht zustande.“

Uniper hatte 2016 einen Netto-Verlust von 3,2 Milliarden Euro eingefahren. Vorstandschef Klaus Schäfer will in diesem und im nächsten Jahr die Kosten um je 100 Millionen Euro senken und hat dabei neben dem Einkauf und der IT auch das Personal im Blick.

Die IGBCE bestätigte das Schreiben, Uniper wollte sich zum Stand der Verhandlungen nicht äußern. Nach Gewerkschaftsangaben hatten die Arbeitgeber unter anderem einen dauerhaften Wegfall der Leistungskomponente vorgeschlagen, die etwa fünf Prozent der Löhne und Gehälter ausmache. Für 2018 wollten die Arbeitgeber anstatt einer prozentualen Lohnerhöhung lediglich eine Einmalzahlung von 800 Euro leisten. 2019 sollte es eine Erhöhung um 1,2 Prozent geben. Nachdem die Verhandlungskommission der Gewerkschaft Gegenvorschläge gemacht habe, hätten die Arbeitgeber die Gespräche abgebrochen, da weitere Termine keine Aussicht auf Erfolg hätten.

Uniper beschäftigt rund 13.000 Mitarbeiter, davon etwa 5000 in Deutschland. Am Donnerstag kommen Vorstand, Aufsichtsrat und Aktionäre zur Hauptversammlung in Essen zusammen.

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