US-Rüstungskonzern Northrop verhandelt mit Deutschland über Drohnenkauf

Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman führt mit Deutschland Gespräche über den Verkauf von Drohnen. Laut dem Unternehmen soll es sich um das Modell Global Hawk handeln. Das Projekt Euro Hawk war 2013 gescheitert.

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U.S. Air Force RQ-4 Global Hawk: Northrop stellt unter anderem diese Drohnen her. Quelle: Reuters

London Gut ein Jahr nach dem Aus für die europäische Aufklärungsdrohne Euro Hawk verhandelt der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman nach eigenen Angaben mit Deutschland über den Verkauf von unbemannten Flugkörpern.

Deutschland gehöre mit Großbritannien und Norwegen zu den heißesten Kandidaten für einen Vertragsabschluss, sagte der für Europa zuständige Northrop-Manager Andrew Tyler am Mittwoch vor Journalisten. Das Modell Global Hawk hat keine Waffensysteme an Bord und wurde von der US-Luftwaffe intensiv über Afghanistan, Libyen und dem Irak eingesetzt. Northrop versucht, die Drohne in andere Länder zu verkaufen.

Northrop hatte bereits zusammen mit Airbus den Euro Hawk entwickelt. Das Projekt war aber vor einem Jahr von dem damaligen Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere wegen massiver Probleme gestoppt worden. Die große Koalition aus Union und SPD will sich laut Koalitionsvertrag für die Entwicklung einer europäischen Drohne einsetzen.

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