Berlin BDI-Präsident Ulrich Grillo fürchtet, dass der Republikaner Donald Trump nächster US-Präsident wird. Trump setze auf eine Abschottungspolitik, um die heimische Wirtschaft zu stärken, sagte Grillo dem „Spiegel“ laut Vorabbericht vom Freitag. Das aber würde nicht nur die amerikanische Wirtschaft belasten, sondern auch die deutsche Industrie. „Unsere Unternehmen sind international ausgerichtet. Neue Handelsbarrieren und höhere Zölle würden ihnen enorm schaden“.
Zudem stört sich der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am Temperament des Konservativen. „Niemand will einen Hitzkopf zum Präsidenten.“ Er warf Trump Entgleisungen und Wissenslücken vor. Dessen Wirtschaftsprogramm sei kaum geeignet, die Wirtschaft anzukurbeln.
Trump hatte zu Beginn der Woche sein wirtschaftspolitisches Konzept vorgestellt. Darin verspricht er der Wirtschaft mehr Schutz vor unfairer Konkurrenz aus dem Ausland, umfassende Steuersenkungen sowie die Schaffung von Millionen neuer Stellen.