USA als Wachstumsmotor Deutschland profitiert von Amerikas Industrie

Preiswerte Energie und mäßige Löhne locken deutsche Unternehmen in die USA. Doch die Angst vor einem Exodus ist unbegründet. Vom Comeback der US-Industrie profitiert Deutschland am meisten.

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Deutschland ist der große Gewinner der Reindustrialisierung in den Vereinigten Staaten. Quelle: Presse

Neben der hoch aufragenden Michelle Obama in ihrem royalblauen Designerkleid fällt die kleinere Frau in Schwarz kaum auf. Unsicher taxiert sie durch ihre Brillengläser die First Lady der USA zu ihrer Linken. Plötzlich fällt der Name der jungen Frau und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Jackie Bray ist eine alleinerziehende Mutter aus North Carolina“, sagt US-Präsident Barack Obama. „Sie verlor ihre Stelle als Mechanikerin. Dann aber hat Siemens eine Gasturbinenfabrik in Charlotte eröffnet und sie eingestellt. Ich will, dass jeder Amerikaner, der einen Job sucht, die gleichen Chancen wie Jackie bekommt.“

Der Tag, an dem Jackie Bray berühmt wurde, war der 25. Januar 2012. Auf Einladung des Weißen Hauses war sie nach Washington gereist, wo der Präsident seine Rede zur Lage der Nation hielt – und die frischgebackene Siemens-Mitarbeiterin vor 38 Millionen Fernsehzuschauern zum Inbegriff seiner Wirtschaftspolitik erklärte.

Nun, zweieinhalb Jahre später, ist Obama seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Die Vereinigten Staaten erleben ein Comeback der heimischen Industrie, immer mehr Amerikaner finden einen Job in Auto- und Maschinenfabriken, in Chemieanlagen oder der Erdgasförderung. Und wie im Fall von Jackie Bray helfen immer häufiger deutsche Firmen dabei.

Deutschland ist der große Gewinner der Reindustriealisierung

Schon machte deswegen in Deutschland das Wort von der Deindustrialisierung und der Abwanderung wichtiger Unternehmen über den Atlantik die Runde. Mit Blick auf die niedrigen Energiepreise durch Schieferöl und -gas und die mäßigen Löhne in den USA warnte BASF-Chef Kurt Bock vor einem „Auszehrungsprozess“ in Deutschland mit entsprechenden Folgen für die Arbeitsplätze. Deutschland müsse „aufpassen, dass sich damit kein Prozess einer schleichenden Desinvestition festsetzt“, mahnt auch BDI-Präsident Ulrich Grillo.

Ob ehrliche Sorge oder bloße Stimmungsmache − in der Realität entbehren solche Sichtweisen jeder sachlichen Begründung. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company exklusiv für die WirtschaftsWoche. Überraschendes Ergebnis: Die USA werden Deutschland im Rennen um ausländische Direktinvestitionen zwar abhängen. Trotzdem ist Deutschland im Vergleich zu anderen Wettbewerbern in Europa unterm Strich der große Gewinner der Reindustrialisierung in den Vereinigten Staaten.

Entwicklung der Einfuhren von Ausrüstungstechnik in die USA

„Amerika“, sagt Armin Schmiedeberg, Leiter der europäischen Industrie-Praxisgruppe von Bain & Company, „wird zu einer Lokomotive der deutschen Wirtschaft, im Umkehrschluss führt die Reindustrialisierung Amerikas nicht zu einer Deindustrialisierung Deutschlands.“ In der gegenwärtigen Konjunkturschwäche ist das ein Trost, denn ohne die Aufträge aus den USA sähe es für deutsche Wirtschaft schlechter aus.

Nur eine Seite der Medaille

Zwar kann Deutschland im Wettbewerb um ausländische Investitionen in neue Fabriken nach Bain-Schätzungen mit den USA nicht mithalten. Während die Vereinigten Staaten von 2013 bis 2017 gut 50 Prozent mehr Kapital von außerhalb für neue Fabriken und Anlagen ansaugen dürften als 2008 bis 2012, kann Deutschland auf nur einen winzigen Zuwachs von 4,2 auf 4,5 Milliarden Dollar hoffen.

Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Zur anderen gehört, dass Deutschland mit diesem schwachen Zuwachs – zusammen mit Großbritannien – immerhin zu den bedeutenden Industrienationen Europas gehört, die weiterhin zusätzliches ausländisches Industriekapital anziehen werden. Noch wichtiger aber ist, dass es deutschen Unternehmen laut Bain gelingen wird, mit ihren Exporten aus der Heimat von der Reindustrialisierung in den USA so stark wie kein anderer zu profitieren.

So werden laut Bain die deutschen Maschinenbauer, Fabrikausstatter und Fertigungstechniker zwischen 2013 und 2017 Industrieausrüstungen im Wert von 29 Milliarden Dollar mehr in die USA verschiffen als 2008 bis 2012, ein Plus von knapp 28 Prozent. Gemessen an Unternehmen wie dem schwäbischen Lasermaschinenbauer Trumpf, entspricht dies einem Zuwachs von knapp 25 000 Jobs – nicht in den USA, sondern in Deutschland, das mit seinen Produkten die dortige Reindustrialisierung erst ermöglicht. Aus made in Germany wird made with Germany.

Deutsche Maschinen sind gefragt

Kein anderes der übrigen 33 OECD-Länder kann da mithalten. Großbritanniens Unternehmen müssen sich mit einem Export-Plus gen USA von acht Milliarden Dollar zufriedengeben, gut einem Viertel des deutschen Zuwachses. Frankreich dürfte nur zusätzliche Industriegüter im Wert von sechs, Italien im Wert von fünf und die Schweiz im Wert drei Milliarden Dollar in die Vereinigten Staaten verfrachten.

Um am Bau der neuen Produktionsstätten jenseits des Atlantiks mitzuverdienen, bringen sich deutsche Konzerne und Mittelständler derzeit in Stellung – sei es als Lieferant von Baumaterialien und Baumaschinen, einzelnen Produktionsmaschinen, ganzer Großanlagen oder von Ausgangsmaterialien für Produkte made in USA.

Die Liste amerikanischer Einkäufer mit deutschen Adressen ist lang. Werkzeugmaschinenhersteller wie der Lasertechnik-Weltmarktführer Trumpf oder der Bielefelder Konzern DMG Mori Seiki (früher: Gildemeister) mit seinen Fräsmaschinen und Elektronikbauteilen gehören seit jeher zu den emsigsten Lieferanten der US-Industrie. 2013 haben die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller zwar neun Prozent weniger über den Großen Teich geliefert, aber wohl nur deshalb, weil die Exportvolumina in den Jahren davor bereits ungewöhnlich hoch waren.

Wie Deutschland von Amerikas wachsender Industrie profitiert.

Nach Einschätzung von Bain brechen für die Branche dank des Produktionsbooms in den USA rosige Zeiten an. Die Nachfrage nach deutscher Werkzeugtechnik, so die Prognose, werde – verglichen mit Importen aus anderen Ländern – überproportional steigen, insbesondere in der Autoindustrie und der Metallverarbeitung.

Klarer Aufwärtstrend

Noch klarer ist der Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach Automatisierungstechnik. Wie kaum ein anderes deutsches Unternehmen setzt Siemens, der Weltmarktführer in der Automatisierung, auf den US-Markt. Aber auch für Wettbewerber wie den Antriebstechnikhersteller Bosch-Rexroth oder den Roboterhersteller Kuka sind die USA wichtige Absatzmärkte. Hinter der Branche liegt ein grandioses US-Jahr. 2013 stiegen die Einfuhren der Vereinigten Staaten auf diesem Gebiet um 43 Prozent. Mehr als die Hälfte entfiel auf die amerikanische Autoindustrie. Beste Chancen bescheinigt Bain den Herstellern auch für die Zukunft, weil US-Fabriken zunehmend ihre Effizienz steigern wollten und neue Anwendungsfelder für Roboter, etwa in der Logistik, Medizin oder Agrarindustrie, entstünden.

Die Auswirkung der Reindustrialisierung in den USA auf Deutschland

Kunststoffmaschinenhersteller aus Deutschland wie KraussMaffei Technologies aus München oder Sumitomo Demag aus dem fränkischen Schwaig zählen auch zu den Kandidaten, die vom Industrieboom in den USA in den kommenden Jahren profitieren. Denn während der US-Wirtschaft von 2012 bis 2017 ein jährliches Wachstum von durchschnittlich rund zwei Prozent prognostiziert wird, können die Kunststoffmaschinenhersteller mit 6,6 Prozent rechnen. Plastikteile für die Autoindustrie und die Bauwirtschaft, Verpackungen in der Konsumgüterindustrie – Reindustrialisierung ist ohne einen Mehrverbrauch an Kunststoffen undenkbar. Die Deutschen werden dabei an vorderster Front mitmischen, denn sie sind schon heute die wichtigsten Lieferanten der amerikanischen Kunststoff verarbeitenden Industrie: Jede vierte in die USA importierte Kunststoffverarbeitungsmaschine kommt aus Deutschland.

Deutsche Anbieter legen mehr zu als andere

Auch bei allem, was für den Bau von Fabrikgebäuden und der zugehörigen Infrastruktur benötigt wird, sind deutsche Maschinenbauer gefragt: etwa Baufahrzeuge und Kräne von Liebherr oder Asphaltmaschinen und Walzen aus den Werken der Wirtgen-Gruppe im rheinischen Neuwied. In den vergangenen fünf Jahren kletterten die US-Importe von Baumaschinen insgesamt um acht Prozent pro Jahr, deutsche Anbieter dagegen konnten jährlich um 13 Prozent zulegen.

Ähnlich stark sind die deutschen Anbieter von Zementanlagen. Hersteller wie das Düsseldorfer Unternehmen Loesche leben überwiegend vom Auslandsgeschäft. Durchschnittlich neun von zehn Anlagen verkaufen die deutschen Hersteller ins Ausland. Die USA sind nicht nur einer der wichtigsten Absatzmärkte, sondern mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von neun Prozent in den kommenden fünf Jahren einer, der am meisten zusätzliches Geschäft verspricht.

Deutsche Unternehmen bauen Fracking-Anlagen

Auf einen Nachfrage-Boom gar historischen Ausmaßes treffen die deutschen Hersteller von Chemieanlagen in den USA. Die Erschließung der Schiefergasvorräte soll zu Investitionen in chemische Anlagen von rund zwei Billionen Dollar in den kommenden zwei Jahrzehnten führen. 2013 schnellte der Umsatz deutscher Chemieanlagenbauer mit den USA bereits um 400 Prozent auf über eine Milliarde Dollar hoch. Der Chemieanlagenhersteller Linde will zwischen 2013 und 2017 in den USA zwischen drei und sechs neue Verarbeitungsanlagen für Erdgas errichten. ThyssenKrupp Industrial Solutions kann sich aufgrund des Erdgasbooms über die Bestellung von drei Düngemittelanlagen freuen.

Fragt sich nur, wie nachhaltig der Industrie-Hype in den USA ist. Nach Einschätzung von Bain-Berater Schmiedeberg geht es um weit mehr als einen flüchtigen Trend. Das Comeback der US-Industrie läute „ein neues Kapitel der Weltwirtschaft“ ein: „Weil die Kostenvorteile der Schwellenländer schrumpfen, werden alte Industrienationen wie die USA wieder wettbewerbsfähig. Die jahrzehntelange, einseitige Verlagerung von Industrieproduktion in Billiglohnländer hat ihren Höhepunkt überschritten.“

Ins gleiche Horn stößt die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Sie prognostiziert, dass von 2015 an die Gesamtkosten der Produktion in den USA nicht mehr höher sein werden als in China. Die Vereinigten Staaten werden dann, sagt BCG-Berater Harold Sirkin, „einer der günstigsten Produktionsstandorte der entwickelten Welt sein“.

Die zehn wettbewerbsfähigsten Länder der Welt

China verliert seinen Standortvorteil

Begonnen hatte die Zeitwende 2010. Seither kletterte die Zahl der Jobs in der industriellen Fertigung der USA langsam, aber stetig – um rund 600 000 auf derzeit 12,1 Millionen. Zu den bekanntesten Ursachen gehören die gesunkenen Energiepreisen durch die massive Erschließung neuer Schiefergasvorräte. Dadurch ist Erdgas heute in den Vereinigten Staaten rund zwei Drittel günstiger zu haben als in Europa oder China. Strom kostet in den USA nicht wesentlich mehr als in China.

Weniger ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist die Annäherung der USA an China bei den Gesamtproduktionskosten aufgrund der Lohnentwicklung. Während die Lohnstückkosten in den USA seit 2000 nahezu unverändert blieben, verdreifachten sie sich in China. Zwar verdient ein chinesischer Fabrikarbeiter mit durchschnittlich vier Euro pro Stunde nur ein Sechstel eines US-Arbeiters. Doch weil chinesische Fabriken für vergleichbare Arbeiten auch bis zu zehn Mal mehr Arbeiter benötigen, schmilzt der Standortvorteil im Reich der Mitte rasant.

Lage der USA

Zudem ist das durchschnittliche Lohnniveau in den USA wenig aussagekräftig. In den südlichen US-Bundesstaaten, wo die Gewerkschaften wenig Einfluss haben und wo sich die Industrie derzeit bevorzugt ansiedelt, wird der US-Durchschnittslohn von 35 Dollar praktisch nie gezahlt. Bandarbeiter, die im Passat-Werk von Volkswagen im Bundesstaat Tennessee anheuern, müssen sich mit Stundenlöhnen zwischen 14,50 Dollar und 19,50 Dollar zufriedengeben.

Immer mehr Unternehmen holen ihre Produktion zurück in die USA

Nach Meinung von Bain kommen weitere Faktoren hinzu, die den Industrieboom in den USA sehr zur Freude deutscher Exporteure begünstigen. So ist die Infrastruktur in den Vereinigten Staaten den Verkehrswegen und der Stromversorgung vieler Schwellenländer deutlich überlegen. Das Wachstum der Bevölkerung von derzeit 318 auf rund 400 Millionen Amerikaner im Jahr 2050 sorgt für einen Nachschub an Arbeitskräften. Und die hohe IT-Kompetenz in Internet-Innovationshochburgen wie dem Silicon Valley oder New York sind weltweit unübertroffen.

Vor diesem Hintergrund macht in den USA ein neues Zauberwort die Runde: „Reshoring“, das Gegenteil von „Offshoring“, also die Rückverlagerung einst ausgelagerter Fertigungsstätten. Es gibt sogar schon eine entsprechende Lobby-Gruppe, die „Reshoring Initiative“ im Bundesstaat Illinois. Von hier verbreitet Harry Moser, Präsident der Organisation, Optimismus. Seit 2010 haben nach seiner Rechnung rund 200 Unternehmen Produktion in die USA zurückgeholt.

Die USA als Standort im Visier

Mosers Liste ist eindrucksvoll: Apple baut mit 1700 Mitarbeitern ein Notebook-Modell neuerdings in Texas, General Electric hat die Produktion verschiedener Haushaltsgeräte von China nach Kentucky verlagert, der Chemieriese Dow Chemical schafft durch die Rückverlagerung nach Louisiana und Texas bis zu 35 000 Jobs. Auch Motorola, Boeing und Caterpillar haben ihre Liebe zum Standort USA wiederentdeckt. Möglicherweise sind diese Unternehmen aber nur die Vorhut. Derzeit überlegen laut einer Befragung von BCG über 54 Prozent der US-Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Dollar Umsatz, ob sie sich dem Trend anschließen.

Natürlich betrachten deutsche Unternehmen den Standort USA nicht nur aus der Ferne. Wo nötig und möglich, versuchen sie, die Vorteile direkt abzugreifen. „Unsere Fertigungsindustrie hat die USA nicht nur als Exportmarkt, sondern auch als Standort im Visier“, sagt Bain-Berater Schmiedeberg. Für den Maschinenbauer-Verband VDMA steht zweifelsfrei fest: „Die USA ist der wichtigste ausländische Investitionsstandort.“ Und der Verband der chemischen Industrie setzt seine Hoffnungen vor allem auf die Vereinigten Staaten. „Die USA sind der wichtigste Markt und Produktionsstandort im Ausland.“ Dabei haben sich die Motive der Unternehmen verändert. „Häufig geht es nicht mehr nur noch darum, mit der US-Produktion den amerikanischen Markt besser bedienen zu können. Das war in der Vergangenheit oft das Motiv für Produktionsverlagerungen in den USA“, sagt Bain-Experte Schmiedeberg. „Die USA sind für deutsche Unternehmen heute immer öfter ein günstiger Produktionsstandort und ein Kompetenzzentrum, von wo aus zukünftig der Weltmarkt beliefert wird.“

Autobauer sind bekannteste Direktinvestoren

So investiert etwa BASF wegen der niedrigeren Energiepreise Milliarden in den Ausbau seiner Produktion in den USA. Der Spezialchemiehersteller Evonik produziert Leichtbauteile für Autos künftig in Alabama, Wettbewerber Lanxess hat neuerdings eine Fabrik für synthetische Materialien in North Carolina. Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co. hat bereits über 50 Standorte in den USA und sie zum „Kernwachstumsmarkt“ erklärt. Für Chef Gisbert Rühl sind die Staaten im Vergleich zu Deutschland „der bessere Industriestandort“, wo er vor allem organisch wachsen oder Wettbewerber übernehmen will.

Die bekanntesten deutschen Direktinvestoren in den USA sind allerdings die Autobauer. VW hat eine Verdopplung der Kapazität im US-Werk im Bundesstaat Tennessee beschlossen. BMW erweitert das US-Werk in Spartanburg im Bundesstaat South Carolina bis 2016 mit einer Gesamtinvestition von rund einer Milliarde Dollar. Drei von vier Autos aus Spartanburg gehen in den Export. Daimler ist dabei, die Produktion der Mercedes C-Klasse von Stuttgart nach Tuscaloosa zu verlagern. Eine weitere Fabrik zur Belieferung des US-Markts soll zusammen mit Partner Nissan in Mexiko hochgezogen werden.

Proteste in Deutschland gegen mehr Produktion in den USA sind selten. Die dort gebauten Autos sicherten durch Zulieferteile auch Jobs in Europa ab, heißt es etwa beim BMW-Betriebsrat. Auch die Belegschaftsvertreter bei Daimler sind zufrieden: Im Juli verkündete der Konzern, dass die Produktion nicht nur weltweit ausgebaut wird, sondern bis 2020 auch 1,5 Milliarden Euro in den Standort Sindelfingen fließen sollen. So werde dort künftig die neue E-Klasse und ein weiteres, noch unbekanntes Modell gebaut. „Damit haben wir“, freut sich der Sindelfinger Betriebsratsvorsitzende Ergun Lümali, „die Zukunft des Standorts über 2020 hinaus gesichert.“

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