Vale Eisenerz-Primus macht zwölf Milliarden Dollar Verlust

Der weltgrößte Eisenerz-Förderer Vale fährt einen Milliardenverlust ein. Der Preisverfall beim Eisenerz hat in fünf der letzten sechs Quartale für rote Zahlen gesorgt. Doch das letzte Vierteljahr schießt den Vogel ab.

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Der weltgrößte Eisenerz-Förderer Vale steht mit dem Rücken zur Wand. Quelle: Reuters

Rio de Janeiro Der weltgrößte Eisenerz-Förderer Vale steht wegen des Preisverfalls bei Rohstoffen mit dem Rücken zur Wand. Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 8,57 Milliarden Dollar an, wie das brasilianische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Es ist der größte Fehlbetrag seit der Privatisierung des Bergbau-Konzerns 1997.

Analysten hatten nur mit einem Minus von 56 Millionen Dollar gerechnet. Abschreibungen sorgten aber für die immense Differenz. An der Börse fielen Vale-Aktien um 5,6 Prozent.

Eisenerz ist die Haupteinnahmequelle des Konzerns. Der Preisverfall bei dem Rohstoff hat nun bereits in fünf der letzten sechs Quartale für rote Zahlen gesorgt. Sie treffen das Unternehmen in einer Phase, in der eigentlich hohe Investitionen in neue Projekte anstehen.

Im Gesamtjahr 2015 fiel ein Verlust von 12,1 Milliarden Dollar an. Nach Daten des Marktforschers Economatica ist es das größte Minus einer brasilianischen Firma seit mindestens 1986. Neben Abschreibungen auf Kohle- und Nickel-Geschäfte wirkte sich auch der Verfall der Landeswährung Real negativ aus.

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