Verkäufe gehen zurück VW verliert an Schwung

Volkswagen hat ein ambitioniertes Ziel von zehn Millionen verkauften Autos. Bisher war VW auf einem guten Weg, doch im November schwächelten die Verkäufe. Doch der Konzern bleibt zuversichtlich.

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VW-Mitarbeiter bei der Arbeit. Der deutsche Autobauer hat bereits mehr als neun Millionen Autos in diesem Jahr verkauft – angepeilt sind zehn Millionen. Quelle: ap

Wolfsburg Leerlauf statt Endspurt: Europas größter Autobauer Volkswagen hat bei seinen konzernweiten Verkäufen im November an Fahrt verloren. Der vorletzte Monat des Jahres brachte bei den Auslieferungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat mit 0,7 Prozent nur noch ein Mini-Plus. Auf Jahressicht sackte damit der Zuwachs von 5,0 Prozent Ende Oktober auf 4,6 Prozent per November ab. VW gab die jüngsten Absatzzahlen am Freitag in Wolfsburg bekannt.

Der Konzern liegt zwar immer noch auf Kurs zu seinem Jahresziel von mehr als zehn Millionen Verkäufen - doch das Tempo erlahmte. Zuletzt hatte es vor fast eineinhalb Jahren, im August 2013, mit 0,1 Prozent Verbesserung ein ähnlich schwaches Monatswachstum gegeben.

Insgesamt übergab die VW-Gruppe bisher 9,08 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Kundenhand. Das wichtige Zehn-Millionen-Ziel aus der 2018-Strategie des Konzerns ist damit praktisch erreicht. Im Dezember 2013 hatte Volkswagen 833 200 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft, allein ein Beibehalten dieses Wertes würde dieses Jahr also gut 9,9 Millionen Auslieferungen ergeben. Hinzu kommen noch die nicht monatsweise mitgeteilten Verkäufe der schweren Nutzfahrzeuge von MAN und Scania, die 2013 für mehr als 200 000 Einheiten standen.

Entsprechend zuversichtlich gab sich Konzernvertriebschef Christian Klingler: „Trotz aller Unsicherheiten in der globalen Automobilkonjunktur ist die Marke von zehn Millionen in Reichweite.“

Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China, der im VW-Konzern für gut ein Drittel des Absatzes sorgt, normalisiert sich das Wachstum derweil. Stand der Jahreszuwachs per Oktober noch bei 14,1 Prozent, sind es nach den schwächeren Novemberzahlen inzwischen nur noch 12,9 Prozent.

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