Vertragsverlängerung Ghosn bleibt Renault-Chef – und soll seine Nachfolge vorbereiten

Der 63-Jährige wird auch die kommenden vier Jahre den Kurs des Autobauers steuern. Einen möglichen Nachfolger gibt es bereits.

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Paris Renault-Chef Carlos Ghosn soll für eine weitere Amtszeit an der Spitze des französischen Autobauers bleiben. Der Verwaltungsrat gab am Donnerstagabend grünes Licht.

Der Vertrag des 63-Jährigen soll um vier Jahre verlängert werden. Darüber soll nun die Hauptversammlung der Anteilseigner im Juni entscheiden.

Nach dem Willen des Verwaltungsrats sollen die kommenden vier Jahre unter anderem dazu genutzt werden, die Nachfolgeplanung an der Renault-Spitze voranzutreiben.

Ein möglicher Kandidat ist Thierry Bolloré. Ihn will Ghosn zur neuen Nummer zwei des Konzerns machen, wie der Verwaltungsrat ebenfalls am Donnerstag mitteilte.

Bolloré war im Vorstand bislang für Wettbewerbsfragen zuständig. Er wird bei Renault nun stellvertretender Generaldirektor – ein Posten, den es bislang nicht gab.

Das französische Wirtschaftsministerium hatte auf die Positionierung eines möglichen Nachfolgers Ghosns gedrängt. Der französische Staat hält 15 Prozent an Renault.

Im Rennen um die Stellvertretung Ghosns war auch der deutsche Manager Stefan Müller. Der muss jedoch aus gesundheitlichen Gründen aus dem Konzern ausscheiden, wie der Autobauer am Mittwoch bekanntgab.

Ghosn soll in den nächsten vier Jahren auch dafür sorgen, dass die Allianz mit den japanischen Autobauern Nissan und Mitsubishi dauerhaft Bestand hat. Der Manager steht seit 2005 an der Spitze von Renault und führt auch die Allianz.

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