Voestalpine Stahlkonzern erzielt Rekordergebnis

Der österreichische Stahlhersteller Voestalpine hat im ersten Halbjahr einen Rekordgewinn erzielt. Besonders das Geschäft mit Autobranche und Luftfahrt läuft rund. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren.

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Für den weiteren Geschäftsverlauf erwartet der Stahl- und Verarbeitungskonzern eine unverändert starke Nachfrage. Quelle: Reuters

Wien Voestalpine strotzt vor Selbstbewusstsein. „Wir haben eine der besten Quartale in der Geschichte der Voestalpine“, sagte Vorstandschef Wolfgang Eder am Mittwoch. „Das Stahlgeschäft läuft hervorragend. Unsere Philosophie, auf Hightech und Qualität zu setzen, zahlt sich nun aus. Den Weg, den wir gegangen sind, erweist sich als richtig.“

Der österreichische Stahlkonzern hat im Auftaktquartal dank einer starken Nachfrage aus der Automobil- und Luftfahrtbranche ein Rekordergebnis erreicht. Der operative Gewinn (Ebit) legte 96,2 Prozent auf 328,8 Millionen Euro zu. Die Erwartungen von Analysten wurden damit deutlich übertroffen, sie hatten im Schnitt mit 291 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz stieg um 17,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

Für den weiteren Geschäftsverlauf erwartet der Stahl- und Verarbeitungskonzern eine unverändert starke Nachfrage. Allerdings werde das zweite Quartal von Produktionsrückgängen infolge von Werksferien geprägt sein, erklärte der Konzern. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Volatilität bei den Rohstoffpreisen. Beispielsweise gab es bei den Erzen extreme Schwankungen. „Das macht uns vorsichtig“, sagte Eder. Für das Gesamtjahr 2017/18 werde weiterhin eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich positive Entwicklung von Umsatz und Ergebnis erwartet.

Negative Auswirkung durch den Abgasskandal und den Ermittlungen wegen angeblicher Absprachen bei den Autokonzernen erwartet der Linzer Technologiekonzern unterdessen nicht. „Unsere Geschäftsbeziehungen zu den deutschen Automobilherstellern haben in keiner Weise gelitten“, sagte Eder am Mittwoch.

Auch die Aktionäre sollen von der guten wirtschaftlichen Entwicklung profitieren. Der Voestalpine-Chef deutet indirekt eine höhere Dividende an. Auf Nachfrage des Handelsblatts sprach Eder von einer „angemessenen Partizipation für die Aktionäre“.

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