Volkswagen Chinesisches Neujahrsfest drückt den VW-Absatz

Das chinesische Neujahrsfest fiel in diesem Jahr in den Februar. Während der Feierlichkeiten kommt das Wirtschaftsleben in der Volksrepublik praktisch zum Stillstand. Das bekommt auch Volkswagen deutlich zu spüren.

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This picture taken on February 20, 2016 shows a woman walking past lanterns at an exhibition of lanterns in a square in Handan, in China's northern Hebei province. The exhibition was held in the buildup to the Lantern Festival on February 22, which marks the end of the traditional two-week period of celebrations of the Lunar New Year. CHINA OUT AFP PHOTO Quelle: AFP

Hamburg Ein niedrigerer Absatz in China und die Folgen des Abgasskandals in den USA haben den Absatz von Volkswagen im Februar sinken lassen. Im vergangenen Monat schlug der Wolfsburger Konzern rund um den Globus mit 693.300 Fahrzeugen 1,2 Prozent weniger los als vor Jahresfrist. Auf dem größten Einzelmarkt in China schrumpften die Auslieferungen um fast zwei Prozent. Als Grund nannte Volkswagen am Freitag das chinesische Neujahrsfest, das in diesem Jahr in den Februar fiel. Während der Feierlichkeiten kommt das Wirtschaftsleben in der Volksrepublik praktisch zum Stillstand.

In den USA, wo die Manipulation von Diesel-Abgaswerten öffentlich gemacht worden war, verkaufte Volkswagen sieben Prozent weniger Autos. Noch stärker schrumpften die Auslieferungen in Russland (minus 17 Prozent) und Brasilien (minus 35,8 Prozent). In beiden Ländern liegt die Konjunktur schon seit längerem darnieder, neue Autos werden dort kaum gekauft. Dagegen steigerte Volkswagen den Absatz in Westeuropa um 6,5 Prozent, in Deutschland kletterten die Auslieferungen sogar um fast acht Prozent.

Unter den einzelnen Marken schnitt die mit dem VW-Logo am schwächsten ab. Ihr Absatz fiel im Februar um rund fünf Prozent. Dagegen steigerte sich die Oberklassetochter Audi um gut drei Prozent, die tschechische VW-Schwester Skoda legte um fast vier Prozent zu. Die spanische VW-Tochter Seat stagnierte. Porsche verkaufte zwei Prozent mehr von seinen Sport- und Geländewagen. Insgesamt lieferte der Wolfsburger Mehrmarken-Konzern in den ersten beiden Monaten des Jahres gut 1,5 Millionen Fahrzeuge aus, plus 1,4 Prozent.

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