Volkswagen Ferdinand Piëch plant den Ausstieg

Ferdinand Piëch war über Jahre der Patriarch bei Volkswagen. Nun plant der 79-Jährige offenbar seinen Ausstieg aus dem Konzern. Damit könnte der frühere Aufsichtsratschef bis zu eine Milliarde Euro einnehmen.

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Der frühere VW-Patriarch plant offenbar den Ausstieg bei dem Autobauer. Quelle: dpa

Hamburg Großaktionär Ferdinand Piëch könnte seine Anteile an dem Autobauer Volkswagen verkaufen. Laut einem Bericht des „Spiegel“ verhandelt der 79-Jährige über den Verkauf der Aktien. Der frühere Firmenpatriarch hält 14,7 Prozent der Stammaktien an der Porsche SE, dem Mutterkonzern von Volkswagen. Laut „Spiegel“ verfügen die Familien Piëch und Porsche über ein Vorkaufsrecht. Piëchs Anteile sind demnach gut eine Milliarde Euro wert.

Piëch hatte den Aufsichtsrat vor zwei Jahren im Streit verlassen, weil er den damaligen Vorstandschef Martin Winterkorn aus dem Konzern drängen wollte – und den Machtkampf mit seinen Aufseherkollegen, darunter auch Cousin Wolfgang Porsche, verlor.

Auch seine Aussagen gegenüber den internen Ermittlern im Abgas-Skandal sorgten für Unmut. Im Sommer 2016 hatte er diesen gesagt, dass er Winterkorn und führende Aufsichtsräte schon früh über Ermittlungen der US-Behörden gegen VW informiert habe. Über die Dieselaffäre wären die damit früher als selbst angegeben informiert gewesen. Im vergangenen Dezember soll Piëch diesen Vorwurf dann gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig wiederholt haben.

Die Betroffenen weisen die Anschuldigung brüsk zurück. Sie sehen sich von dem früheren VW-Aufsichtsratschef verunglimpft.

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