VW, Daimler, Siemens & Co. Top-Konzerne starten mit Rekord in 2015

Die Dax-Konzerne haben ihren Umsatz laut einer Studie im ersten Quartal um neun Prozent gesteigert. Die guten Zahlen verdanken die Unternehmen vor allem der Euro-Schwäche. Experten warnen aber vor zu viel Optimismus.

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Spitzenreiter beim operativen Gewinn war der Autokonzerne Volkswagen (3,3 Milliarden Euro). Quelle: dpa

Frankfurt/Stuttgart Deutschlands Top-Konzerne sind beflügelt vom schwachen Euro einer Studie zufolge mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn ins Jahr 2015 gestartet. Nach einer Auswertung des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY) stieg der Umsatz der Dax-Unternehmen im ersten Quartal zusammengerechnet um neun Prozent auf 336 Milliarden Euro. Mindestens 60 Prozent des Zuwachses verdanken die Konzerne nach EY-Schätzungen dabei der Schwäche der Gemeinschaftswährung, die seit vergangenem Sommer gegenüber Dollar und Co. an Wert einbüßte.

Beim Gewinn war die Entwicklung den Angaben zufolge weniger positiv: Insgesamt steigerten die 30 Dax-Unternehmen ihren operativen Gewinn (Ebit) um drei Prozent auf 32,8 Milliarden Euro. Zwölf Unternehmen verzeichneten allerdings einen Rückgang.

Dennoch fielen Umsatz und Gewinn der Studie zufolge so hoch aus wie noch nie zuvor in einem ersten Quartal. „Die exportorientierten Unternehmen in Deutschland profitieren massiv vom niedrigen Eurokurs, der ihre Produkte im Ausland billiger macht beziehungsweise zu positiven Wechselkurseffekten bei der Umrechnung in Euro führt“, sagte EY-Partner Thomas Harms am Dienstag. Er warnte allerdings vor zu großem Optimismus: „Niemand kann sagen, wie lang die Euroschwäche anhält“. Die Wechselkursgewinne von heute könnten die Wechselkursverluste von morgen sein.

Spitzenreiter beim operativen Gewinn waren demnach die Autokonzerne Volkswagen (3,3 Mrd.) und Daimler (2,9 Mrd.), gefolgt von Allianz (2,85 Mrd.) und Siemens (2,55 Mrd.).

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