VW-Verfahren US-Richter ernennt Ex-FBI-Chef zum Schlichter

Mehr als 500 Klagen haben betrogene US-Kunden bisher gegen VW eingereicht. Um Vergleichsverhandlungen zu erleichtern, hat ein Richter einen früheren FBI-Chef zum Schlichter ernannt. Für VW geht es um Milliarden.

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Nach dem Skandal um geschönte Abgas-Werte ist das Vertrauen der US-Kunden in Volkswagen auf dem Tiefpunkt. Quelle: dpa

Washington Ein früherer FBI-Chef soll in den Rechtsstreitigkeiten rund um den VW-Abgasskandal in den USA als Schlichter vermitteln. Der kalifornische Bezirksrichter Charles Breyer betraute am Dienstag Robert S. Mueller mit der Aufgabe, in mehr als 500 eingereichten Klagen eine Einigung herbeizuführen. Der frühere Chef der US-Bundespolizei solle „in diesen komplexen Angelegenheiten“ dank seiner Erfahrung und seines Urteilsvermögens die Vergleichsgespräche zwischen den diversen Parteien erleichtern. Volkswagen drohen in den USA milliardenschwere Zahlungen. Der Konzern hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörde EPA zugegeben, Stickstoffwerte bei Diesel-Autos mit einer Software geschönt zu haben. Allein in den USA sind Hunderttausende Fahrzeuge betroffen, weltweit sind es bis zu elf Millionen.

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