Wacker Chemie Weniger Abbestellungen gleich weniger Gewinn

Ausbleibende Sondererträge drücken den Gewinn von Wacker Chemie. Doch der Spezialchemiekonzern steigert seinen Umsatz – Wacker-Chef Staudigl bleibt daher optimistisch.

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Trotz des Gewinneinbruchs bestätigt der Wacker-Chef seine Jahresprognose. Quelle: dpa

München Der Spezialchemiekonzern Wacker hat im abgelaufenen Quartal wegen ausbleibender Sondererträge weniger verdient. Während der Umsatz binnen Jahresfrist um ein Zehntel auf 1,36 Milliarden Euro kletterte, halbierte sich der Gewinn auf 58,2 Millionen Euro. Dennoch bekräftigte Wacker-Chef Rudolf Staudigl seine Jahresprognose.

„Nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind wir auf einem guten Kurs, um unsere Ziele für 2015 zu erreichen“, erklärte er. Demnach soll der Umsatz um ein Zehntel wachsen, das operative Ergebnis ohne Sondereffekte leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Der Gewinn werde allerdings schrumpfen.

Wacker hatte im vergangenen Jahr hohe Millionenbeträge an Ausgleichs- und Strafzahlungen von Kunden aus der Solar- und Halbleiterbranche für Stornierungen längerfristiger Bestellungen von hochreinem Silizium erhalten. Damit hatten die Münchner teilweise den Preiseinbruch für das silbergraue Halbmetall ausgleichen können. Im laufenden Jahr sei es nun aber zu weniger Abbestellungen gekommen.

Mittlerweile fängt das Unternehmen die Marktschwäche im Geschäft mit dem einst heiß begehrten Rohstoff mit anderen Chemikalien für die Baubranche und die Industrie ab. „Unser gut laufendes Chemiegeschäft hat wesentlich dazu beigetragen, die Herausforderungen in der Solar- und Halbleiterindustrie auszugleichen und abzufedern“, sagte Staudigl.

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