Wechsel von Knorr-Bremse Klaus Deller ist der neue Chef bei Schaeffler

Nachdem Schaefflers langjähriger Vorstandschef Jürgen Geißinger im Herbst seinen Hut nehmen musste, ist sein Posten nun neu besetzt: Der bisherige Knorr-Bremse-Vorstand Klaus Deller tritt in seine Fußstapfen.

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Ein Blick auf den Eingang des Hauptsitzes der Schaeffler GmbH in Herzogenaurach. Quelle: dpa

Der Wechsel an der Spitze von Schaeffler ist perfekt: Klaus Deller wird neuer Mann an der Spitze des Autozulieferers. Der bisherige Manager der Knorr-Bremse AG solle zum 1. Juli die Position des Vorstandsvorsitzenden übernehmen, teilte die Firma Schaeffler am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Bis dahin werde das Unternehmen weiterhin von Finanzvorstand Klaus Rosenfeld geführt; er war nach dem Ausscheiden des früheren Schaeffler-Vorstandschefs Jürgen Geißinger im Oktober 2013 zum Interims-Chef berufen worden.

Der 51-jährige Deller ist seit 2009 Vorstandsmitglied der Knorr-Bremse AG und in dieser Funktion für den weltweiten Nutzfahrzeugbereich verantwortlich. Zuvor hatte er leitende Positionen bei den Autozulieferern Brose und Bosch inne. Der Schaeffler-Aufsichtsratsvorsitzende Georg Schaeffler sagte, er sehe in Deller „eine herausragende Führungspersönlichkeit mit langjähriger Erfahrung in der Automobilindustrie“.

Interims-Vorstandschef Rosenfeld werde sich künftig wieder auf seine Aufgabe als Finanzvorstand konzentrieren, heißt es in der Schaeffler-Mitteilung. Daneben werde er als einziges familienfremdes Mitglied der Geschäftsführung der INA-Holding Schaeffler angehören. Über diese Holding hält die Familie Schaeffler ihre Beteiligungen an Continental und der Schaeffler-Gruppe.

Die Position an der Spitze des Herzogenauracher Wälzlagerspezialisten ist seit Oktober 2013 quasi unbesetzt. Vorstandschef Jürgen Geißinger hatte im Herbst die Chefposition vorzeitig räumen müssen, nachdem es zu Unstimmigkeiten mit den Eigentümern Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler gekommen war. Im Umfeld des Unternehmens hatte es geheißen, Geißinger habe zuletzt nicht mehr das Vertrauen von Maria-Elisabeth Schaeffler gehabt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Manager und Frau Schaeffler habe sich deshalb schwierig gestaltet.

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