Wegen Kartellermittlungen Volvo legt 400 Millionen Euro beiseite

Der schwedische Lkw-Hersteller Volvo legt sich ein Finanzpolster von 400 Millionen Euro zurück. Grund sind laufende Kartellermittlungen durch die EU.

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Wegen Kartell-Ermittlungen legt der skandinavische Lkw-Bauer Volvo Geld zurück. Quelle: Reuters

Stockholm Angesichts laufender EU-Kartellermittlungen bildet der schwedische Lkw-Hersteller Volvo ein Finanzpolster von 400 Millionen Euro. Diese Rückstellung werde das Betriebsergebnis im vierten Quartal schmälern, erklärte das Unternehmen am Dienstag.

„Das Verfahren befindet sich noch in einem frühen Stadium und es gibt eine Reihe von Unsicherheiten, was das Endergebnis der Ermittlungen durch die EU-Kommission sowie die Höhe einer möglichen Strafe angeht.“ Die Brüsseler Behörde hatte vorige Woche erklärt, wegen mutmaßlicher Preisabsprachen verschärft gegen Lastwagenbauer wie Volvo, Daimler und die VW-Töchter MAN und Scania vorzugehen.

Die EU-Kommission verdächtigt eine Vielzahl von Lkw-Bauern, gegen Kartellvorschriften verstoßen zu haben. Hoffnungen auf eine gütliche Einigung machte die neue Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager umgehend zunichte: „Nach meiner Einschätzung werden Vergleiche extrem schwierig.“

Die Ermittlungen gegen die Hersteller laufen bereits seit fast vier Jahren.

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