Wegen Preisabsprachen Bußgelder gegen Matratzen-Kartell

Das Bundeskartellamt hat einem Zeitungsbericht zufolge ein Matratzenkartell aufgedeckt und will bald Bußgelder wegen Preisabsprachen verhängen. Offenbar sollen die Hersteller die Händler unter Druck gesetzt haben.

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Werbeaktion für Matratzen in einem Hamburger Kaufhaus. Die Wettbewerbshüter gingen dem Verdacht nach, in der Branche gebe es Vereinbarungen, um Mindestpreise beim Weiterverkauf von Matratzen zu sichern. Quelle: ap

Die Ermittlungen liefen schon seit 2011, berichtete "Bild am Sonntag". Sie hätten ergeben, dass sich Hersteller und Handel bei den Preisen abgesprochen haben. Wie hoch das Bußgeld ausfällt und gegen welche Firmen es sich richtet, wolle das Bundeskartellamt nicht sagen: "Zu laufenden Verfahren geben wir keine Auskünfte", sagte ein Sprecher der Zeitung zufolge.

Laut „Bild am Sonntag“ sollen die Bußgeldbescheide noch im August erlassen werden. Anfang August 2011 hatte das Kartellamt neun Standorte in vier Bundesländern durchsuchen lassen. Anlass war der Verdacht der Preisabsprache. Es bestand zudem laut damaliger Mitteilung des Kartellamts der Verdacht, dass die Hersteller Händlern Nachteile angedroht oder zugefügt hätten oder Vorteile versprochen oder gewährt hätten, um sie zur Einhaltung bestimmter Mindestpreise beim Weiterverkauf von Matratzen anzuhalten.

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