Weiterer Todesfall in Takata-Skandal Ford warnt 2900 Pickup-Besitzer

Wegen defekten Airbags des Zulieferers Takata sind bisher weltweit mindestens 21 Menschen gestorben. Ford hat nun Fahrzeugbesitzer älterer Pickups in Nordamerika zu einem sofortigen Fahrverzicht aufgefordert.

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In einigen älteren Wagen des Herstellers wurden defekte Airbags verbaut. Quelle: Reuters

Washington Der US-Autobauer Ford fordert nach einem weiteren Todesfall im Zusammenhang mit defekten Airbags 2900 Besitzer älterer Pickups in Nordamerika zu einem sofortigen Fahrverzicht auf. Betroffen sei das Modell Ranger aus dem Baujahr 2006, teilte der Pkw-Hersteller am Donnerstag mit. Erst nach dem Austausch der Airbags des japanischen Herstellers Takata dürften die Fahrzeuge wieder bewegt werden. Ford habe Kenntnis von einem zweiten Todesfall erhalten, der sich im Juli 2017 ereignet habe, begründete Ford die Maßnahme. Der tödliche Unfall sei von einem defekten Takata-Airbag verursacht worden. Einen ersten Todesfall hatte Ford im Januar 2016 mitgeteilt.

Weltweit gehen mindestens 21 Tote auf Vorfälle mit defekten Airbags von Takata zurück. Der Zulieferer schlitterte wegen der Mängel in die Insolvenz. Die Gasgeneratoren in den Luftkissen können in Regionen mit feucht-heißem Klima nach längerer Zeit explodieren. Mehr als 100 Millionen Airbags wurden schon zurückgerufen, davon allein in den USA 70 Millionen.

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