Windenergie Weniger Offshore-Windausbau spart Milliarden

Statt auf Offshore-Windparks zu setzen, könnten Windanlagen im Landesinneren viel Geld sparen. Grund sind die hohen Investitionskosten, die ein Bau auf hoher See verursachen.

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Der Bau von Offshore-Windparks ist kostenintensiver als Windanlagen im Landesinneren. Quelle: dpa

Aachen Beim Ausbau der Windenergie lassen sich mit mehr Anlagen im Landesinneren und weniger Windparks auf hoher See laut einer Studie Milliarden sparen. Grund seien die sehr hohen Investitionskosten für Offshore-Windparks, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie des Aachener Beratungsunternehmens Consentec mit Unterstützung des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Systemtechnik. Das Einsparungspotenzial liege zwischen 1,9 und 2,5 Milliarden Euro jährlich. Auftraggeber ist die gemeinsame Initiative der Mercator-Stiftung und der European Climate Foundation „Agora Energiewende“ unter der Leitung des ehemaligen Grünen-Umwelt-Staatssekretärs Rainer Baake.

Zwar wehe der Wind auf offener See stärker; um Offshore-Parks zu ersetzen, müssten deshalb etwas mehr Onshore-Anlagen gebaut werden. Dennoch ergebe sich aber immer noch eine deutliche Einsparung mit mehr Anlagen im Landesinneren. Die Studie geht von den bisherigen Planungen der Bundesnetzagentur für 2023 aus (58 Terrawatt Offshore, 123 Terrawatt Onshore), verschiebt aber die Schwerpunkte zugunsten des Onshorewindes. Deren Anteil würde nach den Szenarien auf 160 Terrawatt steigen, Offshore würden nur noch 20 bis 30 Terrawatt erzeugt.

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