Windkraft Siemens sahnt Offshore-Auftrag ab

Für einen neuen Windpark vor der englischen Nordsee-Küste soll Siemens 91 Windturbinen bauen. In drei Jahren soll der Park in Betrieb gehen. Experten schätzen, dass der Auftrag mehrere hundert Millionen Euro wert ist.

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Der Windpark Race Bank soll 30 Kilometer vor der Küste der englischen Grafschaft Lincolnshire errichtet werden. Quelle: dpa

Erlangen Siemens hat den Auftrag zum Bau eines 62 Quadratkilometer großen Windparks vor der englischen Nordsee-Küste erhalten. Für den Stromerzeuger Dong Energy soll Siemens 91 riesige Windturbinen mit insgesamt 580 Megawatt Leistung errichten, wie das Unternehmen am Freitag in Erlangen mitteilte. Der Windpark soll in drei Jahren in Betrieb gehen und bei günstigem Wind 400.000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Auftrag dürfte ein Volumen in der Größenordnung von 750 Millionen Euro haben, schätzen Experten.

Den größten Teil der Anlage will Siemens in Dänemark fertigen. Siemens und Dong warten die Anlage fünf Jahre lang gemeinsam. Der Windpark Race Bank soll gut 30 Kilometer vor der Küste der englischen Grafschaft Lincolnshire errichtet werden. Die Windturbinen stehen bis zu 26 Meter tief im Meer. Die Rotoren der Windräder haben einen Durchmesser von 154 Metern.

Siemens-Offshore-Spartenchef Michael Hannibal sagte: „Wir arbeiten hart daran, die Kosten für Strom aus Meereswindparks wettbewerbsfähig mit anderen Stromerzeugungsformen zu machen.“ In fünf Jahren wolle Siemens Kosten von unter 10 Cent pro Kilowattstunde ermöglichen.

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