Zusammenarbeit mit Gazprom OMV setzt auf russisches Öl

OMV und Gazprom rücken näher zusammen: Die Österreicher prüfen derzeit die Möglichkeit von Erdöllieferungen des russischen Konzerns. Auch in einem anderen Bereich wollen die Unternehmen zusammenarbeiten.

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OMV bezieht bereits Erdöl aus Russland, bislang besteht aber keine Liefervereinbarung mit Gazprom. Quelle: dpa

Frankfurt Der Öl- und Gaskonzern OMV strebt mit seinem russischen Partner Gazprom eine Zusammenarbeit bei Erdöllieferungen an. Die beiden Unternehmen hätten bei einem Treffen zwischen OMV-Chef Rainer Seele und Gazprom-Chef Alexey Miller eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilte der österreichische Konzern am Freitag mit. Geprüft werden soll demnach die Möglichkeit von Erdöllieferungen von Gazprom an OMV.

OMV bezieht bereits Erdöl aus Russland, bislang besteht aber keine Liefervereinbarung mit Gazprom. OMV hofft auf eine Einigung innerhalb der nächsten Monate. Seit 1968 bestehen mit Gazprom bereits Liefervereinbarungen über Gas. Die größten Erdöllieferungen erhält OMV gegenwärtig aus Rumänien und Kasachstan.

Die Österreicher und Gazprom wollen künftig auch bei der Ausbeutung von Teilen des sibirischen Öl- und Gasfeldes Urengoy zusammenarbeiten. Den im September angekündigten Deal mit den Russen will OMV über einen Tausch von Vermögenswerten abwickeln. Neben der Vereinbarung über die Beteiligung der OMV an dem Feld hatten beide Unternehmen ein Abkommen zum Ausbau der Gaspipeline Nord Stream unterzeichnet.

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