Internet- und Spielesparte Disney streicht 700 Stellen

Der Unterhaltungskonzern Disney streicht 700 Jobs in der Internet- und Spielesparte. Büros in den USA, Südkorea und Indien werden geschlossen. Die Sparte hat Verluste angehäuft - Gewinn macht Disney in anderen Bereichen.

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Mit einer Neuaufstellung soll sichergestellt werden, dass Disney Interactive langfristig Geld verdient. Bei der Sparte, die Spiele wie

Nach hohen Verlusten verordnet Walt Disney seiner Internet- und Videospiele-Sparte eine Rosskur. Rund 700 Jobs fallen dabei weg, wie der US-Unterhaltungskonzern am Donnerstag mitteilte. Damit ist etwa jeder vierte Mitarbeiter von Disney Interactive von den Stellenstreichungen betroffen. Büros in den USA, Südkorea und Indien werden geschlossen.

Die Mitarbeiter der Sparte entwickeln Spiele für PC, Tablet-Computer und Smartphones und betreuen überdies Onlineportale wie den Club Penguin. Seit der Gründung 2008 häufte der Bereich jedoch Verluste von weit mehr als 1 Milliarde Dollar an. Erst seit kurzem schreibt der Zweig schwarze Zahlen, unter anderem dank des erfolgreichen Videospiels „Disney Infinity“.

Mit der Neuaufstellung solle sichergestellt werden, dass Disney Interactive langfristig Geld verdiene, sagte Spartenchef James Pitaro der „New York Times“. Demnach sollen weniger Spiele pro Jahr erscheinen und ein starkes Gewicht auf mobile Inhalte gelegt werden. Disney Interactive ist die kleinste Sparte im Konzern; am wichtigsten sind für Disney die Fernsehsender und Freizeitparks.

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