ABB Siemens-Konkurrent verdient im zweiten Quartal weniger

Höhere Rohstoffpreise und Überkapazitäten in der Branche machen dem Elektrokonzern ABB zu schaffen. Der operative Gewinn sank im zweiten Quartal um sieben Prozent. Auch der Ausblick fällt durchwachsen aus.

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Wegen der schlechten Geschäftslage wird nun weiter an der Sparschraube gedreht. Quelle: Reuters

Zürich Der Elektrokonzern ABB kommt nicht auf Touren. Höhere Rohstoffpreise und Überkapazitäten in der Branche drückten den operativen Gewinn im zweiten Quartal 2017 um sieben Prozent auf 1,042 Milliarden Dollar, wie das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz sei um drei Prozent auf 8,45 Milliarden Dollar gefallen. ABB konkurriert in einigen Geschäftsfeldern mit Siemens.

Unter dem Strich verdiente ABB zwar mehr. Der Anstieg des Reingewinns um 29 Prozent auf 525 Millionen Dollar war aber vor allem geringeren Restrukturierungskosten geschuldet. Analysten hatten mit 580 Millionen Dollar etwas mehr erwartet.

Auch der kurzfristige Ausblick des Siemens-Rivalen fiel durchwachsen aus. Die Konjunkturlage und die geopolitischen Entwicklungen sorgten weiterhin für ein unsicheres Umfeld, hieß es. 2017 werde ein Übergangsjahr. Konzernchef Ulrich Spiesshofer will nun weiter an der Sparschraube drehen.

Der Auftragseingang blieb in Dollar berechnet jedoch stabil bei 8,35 Milliarden Euro und überraschte damit positiv. Spiesshofer bekräftigt seine Einschätzung, dass 2017 wegen des laufenden Umbaus und der vielen kurzfristigen wirtschaftlichen Unsicherheiten ein Übergangsjahr ist.

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