ABB unter Druck Großaktionär verlangt gute Argumente gegen Zerschlagung

Das Management des Elektrotechnikkonzerns ABB will eine Ausgliederung der Netzwerktechnik-Sparte verhindern – und handelt sich so Ärger mit mehreren Großaktionären ein.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der Konzern prüft seit Monaten eine Abspaltung des Geschäfts mit Netzwerktechnik. Nun machen Großaktionäre Druck. Quelle: Reuters

Stockholm Ein dritter ABB -Großaktionär setzt die Spitze des Elektrotechnikkonzerns unter Druck. Nordea Asset Management äußert Zweifel, ob die Netzwerktechniksparte Teil des Schweizer Unternehmens bleiben sollte. „Während sich die Profitabilität zuletzt verbessert hat, ist es immer noch nicht offensichtlich, dass alle Einheiten unter demselben Dach bleiben sollten“, sagte Nordea-Fondsmanager John Hernander zu Reuters.

ABB prüft seit Monaten, ob sich der Konzern von der Sparte trennen soll. Auf dem anstehenden Investorentag vom 4. Oktober soll die Entscheidung verkündet werden. Die bisherigen Signale von ABB deuten eher darauf hin, dass die Netzwerktechnik nicht ausgegliedert wird.

„Wir denken, dass die Beweislast, wieso ABB als Einheit bestehen bleiben sollte, beim Unternehmen liegt“, sagte Hernander. Nordea ist mit einem Anteil von 0,6 Prozent der zehntgrößte ABB-Eigner. Zwei noch größere Aktionäre, Cevian und Artisan, fordern die Abspaltung der Sparte.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%