Aixtron Chinesen bieten 676 Millionen Euro für Chip-Anlagenbauer

Der angeschlagene Chip-Anlagenbauer Aixtron könnte von einem Konzern aus China übernommen werden. Fujian Grand Chip Investment hat ein Angebot für das Unternehmen aus Herzogenrath vorgelegt.

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Chinesische Investoren wollen den Chip-Anlagenbauer übernehmen. Quelle: PR

Frankfurt Für den defizitären Chip-Anlagenbauer Aixtron ist ein Käufer in Sicht. Die chinesische Fujian Grand Chip Investment habe ein Übernahmeangebot unterbreitet, teilte Aixtron am Montag in Herzogenrath bei Aachen mit. Fujian biete 6,00 Euro je Aktie, das sind insgesamt 676 Millionen Euro. Das Gebot liegt gut 25 Prozent über dem Aixtron-Schlusskurs vom Freitag. Da hatte die Aktie wegen Übernahmespekulationen bereits kräftig angezogen.

Bedingung für das Gelingen der Übernahme ist, dass die Chinesen mit ihrem Angebot auf mehr als 60 Prozent an Aixtron kommen. Das Unternehmen sucht Medienberichten zufolge seit Monaten einen Käufer.

Aixtron baut Anlagen zur Herstellung von Leuchtdioden (LED). Diese werden immer mehr in der Unterhaltungselektronik, der Automobilindustrie oder in der industriellen Beleuchtung eingesetzt. Die Branche hängt stark vom chinesischen Markt ab. Doch die einstige Lokomotive China entwickelte sich zuletzt für Aixtron zum Bremsklotz. Die chinesische Sanan Optoelectronics hatte einen Großauftrag im Dezember eingedampft. Auch für das laufende Jahr rechnet Aixtron mit einem Verlust.

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