Die Entwicklung erklärte er bei der gestern zu Ende gegangenen Code Conference in Los Angeles so: „Menschen werden für Service zahlen, sie werden für ein Erlebnis bezahlen. Aber sie werden nicht für den reinen Zugang zahlen.“ Daher dürfe Streaming nicht auf persönliche Logarithmen und automatische Empfehlungen basieren, so Iovine.
Die guten alten Alben eines Musikers mit ihrem künstlerischen Anspruch, ihrer Botschaft und einem Gesamtkonzept waren nicht grundlos Jahrzehnte lang erfolgreich.
„Du musst fühlen, wie der eine Song in einen anderen übergeht“, sagte Iovine. Das plant er mit individuellen Playlisten, die von Künstlern selbst und von Kuratoren zusammengestellt werden sollen.
Seit den Anfängen von iTunes arbeiten die beiden Firmen bereits zusammen. In dieser Zeit zeigte Iovine Apple immer wieder seinen Weitblick.
Während Apple zu seinen iPods und iPhones gratis kleine Ohrstöpsel herausgab, stieg Beats 2008 in das Geschäft mit großen, klobigen Kopfhörern mit tiefem Bass ein. Die Produkte kosten mehrere Hundert Euro, heute machen sie 60 Prozent des Marktes für High-End-Kopfhörer aus.
Jimmy Iovine selbst äußert sich zur Verkaufsentscheidung von Beats an Apple ziemlich lapidar: „Warum man zehn Jahre nach dem Kennenlernen heiratet? Es passiert einfach!“