Tokio Die Kaufzurückhaltung der japanischen Verbraucher nach der Mehrwertsteuererhöhung macht dem Elektronikkonzern Sharp zu schaffen. Der Betriebsgewinn ging im zweiten Geschäftsquartal um 18,3 Prozent auf 24,5 Milliarden Yen (rund 178 Millionen Euro) zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Damit verfehlte Sharp zwar die Erwartungen der Experten, hielt aber dennoch an der Gewinnprognose für das Gesamtjahr fest. Grund hierfür seien unter anderem wachsende Bestellungen aus China von LCD-Bildschirmen für Smartphones.
Zum 1. April wurde die Umsatzsteuer in Japan von fünf auf acht Prozent erhöht. Viele Verbraucher zogen Anschaffungen vor, um Preiserhöhungen zu umgehen. Angesichts scharfer Konkurrenz aus Asien zieht sich Sharp immer mehr aus dem Fernseher-Geschäft zurück und konzentriert sich auf den Verkauf von LCD-Bildschirmen an Kunden wie Apple und chinesische Smartphone-Hersteller.