Bieterrennen Apple erwägt Gebot für Toshibas Chip-Sparte

Apple und sein Zulieferer Foxconn wollen laut einem Bericht beim Verkauf von Toshibas Chip-Sparte mitbieten. Toshiba kämpft aufgrund seiner insolventen US-Tochter ums Überleben. Aber Western Digital macht Ärger.

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Laut Medienberichten könnten Interessenten für Toshibas Chip-Sparte mehr als 20 Milliarden Dollar zahlen. Western Digital fordert, aufgrund einer gemeinsamen Chip-Fabrik in Japan, exklusive Verhandlungsrechte für den Verkauf. Quelle: Reuters

Tokio Apple erwägt einem Medienbericht zufolge gemeinsam mit seinem taiwanischen Zulieferer Foxconn in das Bieterrennen um die Halbleitersparte des angeschlagenen Elektronikkonzerns Toshiba einzusteigen. Apple ziehe in Betracht, mehrere Milliarden Dollar zu investieren, meldete der Sender NHK am Freitag unter Berufung auf einen Insider. Den Amerikanern geht es demnach um einen Anteil von mehr als 20 Prozent. Toshiba würde dem Plan zufolge einen Teil der Sparte behalten. Apple war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar, Foxconn lehnte einen Kommentar ab.

Für die Sparte sind Medienberichten und Insidern zufolge Interessenten bereit, mehr als 20 Milliarden Dollar zu zahlen. Zum von Toshiba ausgewählten engeren Bieterkreis zählten Insidern zufolge zuletzt der US-Chiphersteller Broadcom, dessen südkoreanischer Rivale SK Hynix, der US-Festplattenspezialist Western Digital sowie Foxconn.

Toshiba will sich mit dem Verkauf der Chip-Sparte finanziell Luft verschaffen. Die Japaner kämpfen um ihr Überleben wegen Problemen bei der insolventen US-Tochter Westinghouse, die Atomkraftwerke baut.

Ärger droht mit Western Digital. Der Konzern fordert von Toshiba exklusive Verhandlungsrechte. Western Digital betreibt mit Toshiba eine Chip-Fabrik in Japan. Die vorgebrachten Einwände könnten den Verkaufsprozess der Sparte erschweren.

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