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Nintendo-Konsole Switch: Reloaded war gestern

War die Wii U eher nur eine überarbeitete Version, will Nintendo jetzt mit einem komplett neuen Konsolenkonzept die Videospielwelt erobern. Und setzt dabei auf absolute Freiheit zwischen stationärem und mobilem Gaming.

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Nintendo Switch Quelle: dpa

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie auch schon von der Nintendo Switch gehört haben, ist gar nicht so gering: 35 Prozent. Dabei kann man die Spielkonsole erst seit gut fünf Wochen überhaupt kaufen. Wenn man sie denn kriegt, was gar nicht so einfach ist. Nintendo war beim Verkaufsstart vorsichtig und produziert nun nach, bei Amazon ist die Switch derzeit laut Webseite nicht auf Lager.

Wir verfolgen im YouGov-Markenmonitor BrandIndex seit dem Start, wie sich die Switch aus Sicht der Verbraucher entwickelt. Die 35 Prozent Bekanntheitsgrad, die wir bis dato messen, sind ein erster beachtlicher Wert – vor allem, wenn wir uns vor Augen führen, welche anderen Marken weniger bekannt sind: Diejenige von Googles Streaming-Adapter Chromecast etwa (erhältlich seit mehr als drei Jahren) oder der Kopfhörer von Beats.

Falls Sie zur Mehrheit der Deutschen gehören, die von der Nintendo Switch noch nichts gehört haben, kurz die Basics: Die Spielkonsole soll sowohl zuhause als auch unterwegs Spaß machen. Kernstück ist ein kleiner Tabletcomputer. Controller kann man entweder rechts und links daran anstecken oder drahtlos verwenden, um zum Beispiel auch mit Gesten wie bei der Vorgängerkonsole Wii oder Wii U zu steuern.

Für Zuhause gibt es eine Dockingstation, die die Konsole mit dem Fernseher verbindet. Und passend zu dieser neuen Form von Spielfreiheit schickt Nintendo die Konsole von Beginn an mit einem Open-World-Game aus der Zelda-Reihe ins Rennen. Manche Quellen hypen das Spiel sogar als eines der besten Games aller Zeiten.

Zielgruppe wird erreicht und ist neugierig

Eine deutschlandweite Promotion-Tour hat Nintendo zwar gerade erst gestartet, die Werbewahrnehmung für die Switch ist seit Verkaufsstart dennoch beachtlich. Aktuell geben zwar nur sieben Prozent der Deutschen ab 18 Jahren an, sich an Werbung für die Switch zu erinnern, aber in der Gruppe der Bis-30-Jährigen liegt die Werbewahrnehmung mehr als drei Mal so hoch.

Und wirft man einen Blick auf diejenigen, die sich aktuell an Werbung für die Switch erinnern, können sich 22 Prozent davon den Kauf der Konsole vorstellen. Und nur 16 Prozent den Kauf einer Sony Playstation. Nintendo scheint also seine Zielgruppe zu erreichen. Und hat Chancen, mit weiteren Spielen wie einem Mario-Kart-Titel, die Attraktivität seiner neuen Konsole bis zum Weihnachtsgeschäft weiter zu steigern.

Das neuartige Konzept der Konsole sorgt für Gesprächsstoff. Mehr als jeder Vierte der Bis-30-Jährigen, die sie kennen, gibt an, online oder offline mit Bekannten über die Switch gesprochen zu haben. Auch generell erlangt die Switch in dieser Altersgruppe hohe Aufmerksamkeit – höher als jede andere Gadget-Marke. Nur Samsung und Apple erreichen unter den jungen Kennern derzeit noch höhere Werte.

Zusammenfassend verzeichnen wir in unseren täglichen BrandIndex-Umfragen ein beachtliches Kaufinteresse. Das ist natürlich gerade angesichts des bevorstehenden Osterfests relevant, wobei die rund 330 Euro teure Konsole sicherlich eher Weihnachtsgeschenk-Kaliber hat und gar nicht so leicht zu kriegen ist.

Gerade deswegen wünschen wir heute allen, die jetzt in den Osterferien auf der neuartigen Nintendo-Konsole als Link wilde Abenteuer bestehen und Prinzessin Zelda aus den Fängen des Fieslings Gannon befreien wollen, ein erfolgreiches Produktergattern und viel Spaß beim Zocken!

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