Chipbranche Renesas schluckt Intersil

Computer laufen nicht mehr, auch Smartphone-Verkäufe schwächeln. Deshalb suchen Chiphersteller händeringend nach Alternativen – und sie tun sich zusammen. Nun fusioniert der janische Konzern Renesas mit einem US-Rivalen.

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Der japanische Chiphersteller war auf Einkaufstour. Quelle: Reuters

Tokio In der Chipindustrie kommt es zur nächsten Milliardenfusion. Der japanische Konzern Renesas Electronics kündigte am Dienstag die Übernahme des US-Konkurrenten Intersil für 3,22 Milliarden Dollar in bar an. Das Geschäft soll bis Juni 2017 abgeschlossen werden.

Renesas war Ende vergangenen Jahres der weltweit drittgrößte Halbleiterhersteller mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent, wie aus Daten des Marktforschers Gartner hervorgeht. Die Japaner setzten sich im Rennen um Intersil gegen den amerikanischen Rivalen Maxim Integrated Products durch, der sich Insiderinformationen zufolge ebenfalls geraume Zeit um eine Übernahme bemüht hatte.

Der Chipbranche macht die Abkühlung der Nachfrage nach Computern und Smartphones zu schaffen. Die Unternehmen suchen daher neue Wachstumschancen, etwa in der Autoelektronik, und schließen sich vermehrt zusammen.

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