Comcast und Time Warner Cable US-Kabelkonzerne trennen sich für Fusion von Kunden

Die US-Kabelkonzerne Comcast und Time Warner Cable nehmen Wettbewerbshütern den Wind aus den Segeln: Sie geben ein Teil ihres Geschäfts ab, um so Bedenken gegen ihren Zusammenschluss zu zerstreuen.

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Comcast in Pittsburgh. Das Unternehmen will mit Time Warner Cable fusionieren. Doch Wettbewerbshüter waren skeptisch. Quelle: ap

Philadelphia Um die Bedenken von Wettbewerbshütern gegen ihren Zusammenschluss zu zerstreuen, geben die US-Kabelkonzerne Comcast und Time Warner Cable einen Teil ihres Geschäfts ab. Sie verkaufen für 7,3 Milliarden Dollar (5,3 Mrd Euro) Tochterfirmen mit zusammen 3,9 Millionen Kabelkunden an Charter Communications, wie beide Seiten am Montag bekanntgaben.

Comcast hatte Mitte Februar angekündigt, in einer 45 Milliarden Dollar schweren Transaktion den Konkurrenten TWC zu schlucken. Charter hatte ebenfalls um die Time-Warner-Gesellschaft geworben, ging aber leer aus. Zusammen dominieren Comcast und TWC den amerikanischen Fernsehmarkt. Durch die jetzt vereinbarten Verkäufe sinkt der gemeinsame Marktanteil auf unter 30 Prozent.

Charter wiederum rückt nach eigenen Angaben zur Nummer zwei in den USA auf. Der Konzern übernimmt 1,4 Millionen Kunden von TWC und eine Beteiligung von 33 Prozent an einer Comcast-Gesellschaft, wodurch weitere 2,5 Millionen Kunden zu Charter wechseln.

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