Cyber-Gesetze und die Folgen Apple gründet erstes Rechenzentrum in China

Apple baut erstmals ein Rechenzentrum in China und wird mit der lokalen Internetfirma Guizhou-Cloud Big Data Industry zusammenarbeiten. Grund dafür seien verschärfte Cyber-Gesetze zur Speicherung sensibler Daten.

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Das Rechenzentrum sei Teil einer geplanten Investition von einer Milliarde Dollar im Süden der Provinz Guizhou. Quelle: Reuters

Peking Apple errichtet wegen der verschärften Cyber-Gesetze erstmals ein Rechenzentrum in China. Die Datenzentrale werde zusammen mit der lokalen Internetfirma Guizhou-Cloud Big Data Industry (GCBD) betrieben, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit. Die Anlage sei Teil einer geplanten Investition von einer Milliarde Dollar in der im Süden gelegenen Provinz Guizhou. Damit würden den in China neu eingeführten Regeln zur Netzsicherheit entsprochen. "Diese Regelungen erfordern, dass Cloud-Dienste durch chinesische Unternehmen betrieben werden, deshalb arbeiten wir mit GCBD zusammen, um iCloud anzubieten", teilte Apple mit.

China hat vergangenen Monat ein neues Gesetz zur Speicherung sensibler Daten eingeführt. Die Volksrepublik setzt darauf, den eigenen Datenraum zu kontrollieren. Staaten sollten in die Lage versetzt werden, Datenströme zu überwachen, die über ihre Landesgrenzen transferiert werden, argumentiert die Regierung in Peking. Die deutsche Wirtschaft befürchtet durch das Cyber-Security-Gesetz Nachteile.

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