Tokio Sony gleicht durch ein starkes Geschäft mit Computerspielen seine anhaltende Schwäche bei Handys aus. Die Japaner gaben am Donnerstag einen operativen Gewinn im zweiten Quartal von 88 Milliarden Yen (etwa 667 Millionen Euro) bekannt, etwas mehr als die von Reuters befragten Experten erwartet hatten und deutlich mehr als der Verlust im Vorjahr von 85,6 Milliarden Yen. Einen so hohen Gewinn hat der Elektronik-Konzern seit acht Jahren nicht mehr im zweiten Quartal eingefahren.
Dabei dürfte das Geschäft um die Spielkonsole Playstation 4 auch in Zukunft weiter glänzen: Im Gesamtjahr erwartet Sony in der Spiele-Sparte nun einen Gewinn von umgerechnet 606 Millionen Euro statt bislang 455 Millionen Euro. Von der Konsole selbst dürften 17,5 Millionen Stück über den Ladentisch gehen statt der bislang vorhergesagten 16,5 Millionen.
Bei Mobiltelefonen schrieb Sony dagegen einen Verlust von 156 Millionen Euro. Wiederum gut lief es beim Geschäft mit Bildsensoren. Die entsprechende Abteilung erzielte einen operativen Gewinn von 248 Millionen Euro, 33 Millionen mehr als bislang. Am Mittwoch hatte Sony angekündigt, die entsprechende Abteilung von Toshiba zu übernehmen.
