Düsseldorf Währungseffekte und der Konzernumbau haben die Software AG zum Jahresauftakt belastet. Umsatz und Gewinn gingen in den ersten drei Monaten deutlich zurück, wie das Darmstädter Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Vorstand bekräftigte aber seine Jahresziele, die für 2014 einen um Sondereffekte wie Verkaufsgewinne bereinigten Anstieg des operativen Ergebnisses von zwei bis sieben Prozent vorsieht. 2013 hatte das Software-Haus operativ 260,7 Millionen Euro verdient.
In den ersten drei Monaten sanken die Erlöse um sieben Prozent auf 208,9 Millionen Euro. Die negativen Währungseffekte bezifferte der Vorstand mit knapp zehn Millionen Euro. Während das traditionelle Datenbankgeschäft und der Geschäftsbereich Consulting rückläufig verliefen, legte der größte Geschäftsbereich Business Process Excellence währungsbereinigt um elf Prozent auf 95,3 Millionen Euro zu. „Zunehmend mehr Kunden investieren in innovative Softwarelösungen, um damit die Digitalisierung ihres Geschäfts durch neue Prozessmanagement- und Integrationslösungen voranzutreiben“, sagte Firmenchef Karl-Heinz Streibich. Operativ sank das Ergebnis (Ebit) um ein Viertel auf 30,5 Millionen Euro, das Nettoergebnis um ein Drittel auf 18,6 Millionen Euro.
Die Firma sattelt seit 2013 um von ihrem traditionellen, jedoch absterbenden Geschäft mit Datenbank-Programmen auf Software zur IT-Systemintegration und Prozessoptimierung. Den Rest ihres SAP-Beratungsgeschäfts stößt die Firma ab und nimmt dafür in diesem Jahr ein langsameres Gewinnwachstum in Kauf.
