Dating-Portal Einigung in Sammelklage nach riesigem Datenklau

Die Betreiber der Dating-Plattform Ashley Madison wollen eine Sammelklage begleichen – Kostenpunkt: mehr als zehn Millionen Dollar. Grund für die zahlreichen Klagen gegen das Seitensprungportal war ein Datendiebstahl.

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Eine Hacker-Gruppe hatte 37 Millionen Kundendaten gestohlen und im Internet veröffentlicht. Quelle: Reuters

Toronto Rund zwei Jahre nach dem großen Datendiebstahl bei der Dating-Plattform Ashley Madison wollen die Betreiber eine Sammelklage in den USA mit der der Zahlung von 11,2 Millionen Dollar beilegen. Die Einigung mit den Klägern muss noch vom zuständigen Richter abgesegnet werden, wie die kanadische Betreiberfirma Ruby Corp. am Wochenende mitteilte.

Eine Hacker-Gruppe hatte im Juli 2015 Daten von rund 37 Millionen Kunden des Dating-Portals gestohlen und im Internet veröffentlicht. Da Ashley Madison den Nutzern besondere Vertraulichkeit beim Fremdgehen versprach, erschütterten die Enthüllungen das Leben vieler Kunden.

Ende vergangenen Jahren hatten die Ashley-Madison-Betreiber bereits eine Klage der Aufsichtsbehörde FTC mit dem Vorwurf von Datenschutz-Vergehen mit der Zahlung von 1,6 Millionen Dollar beigelegt. Das Unternehmen bot unter anderem auch die Option an, für 19 Dollar alle Daten löschen zu lassen. Die von Hackern veröffentlichten Profile zeigten jedoch, dass auch danach noch Informationen auf den Servern blieben.

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