Ende des Rechtsstreits SAP zahlt Oracle fast 357 Millionen Dollar

Der Rechtsstreit ist beigelegt: Für das illegale Laden von Oracle-Software bezahlt der deutsche Konzern SAP 356,7 Millionen Dollar. Beide Unternehmen zeigen sich nach dem erbitterten Kampf zufrieden mit dem Ergebnis.

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Nach einem jahrelangen Rechtsstreit muss der deutsche Konzern SAP nun eine dreistellige Millionensumme an Oracle zahlen. Quelle: dpa

Boston/San Francisco Die beiden rivalisierenden Software-Firmen SAP und Oracle haben ihren erbitterten Rechtsstreit über das illegale Laden von Oracle-Software beigelegt. Wie die Unternehmen in der Nacht zum Freitag mitteilten, zahlt SAP dem US-Konzern 356,7 Millionen Dollar Schadenersatz.

Beide Firmen zeigten sich zufrieden mit der Einigung. Die SAP-Tochter TomorrowNow hatte über das Internet unrechtmäßig Software von Oracle geladen. Der deutsche Konzern hat dies bestätigt, strittig war nur die Höhe des Schadenersatzes.

Ein Geschworenen-Gericht in Kalifornien hatte SAP 2010 zunächst zur Zahlung von 1,3 Milliarden Dollar verurteilt. Ein Bundesrichter hatte diese Entscheidung jedoch gekippt, da Oracle nur 272 Millionen Dollar Schaden nachgewiesen habe.

Gegen diesen Urteilsspruch war Oracle vor einem Berufungsgericht vorgegangen. Dieses hatte eine neue Schadenssumme von 356,7 Millionen Dollar ermittelt und es Oracle offen gestellt, in einem weiteren Gerichtsverfahren eine höhere Summe durchzusetzen.

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