Facebook hat durch eine Panne Gründer Mark Zuckerberg und viele andere Nutzer kurzzeitig für tot erklärt. In ihre Profile beim weltgrößten Online-Netzwerk wurde am späten Freitag die für solche Fälle vorgesehene Gedenk-Nachricht an Freunde eingeblendet. „Das war ein schrecklicher Fehler, den wir nun behoben haben“, erklärte Facebook unter anderem dem Technologieblog „The Verge“ und entschuldigte sich. Man habe sich beeilt, das Problem so schnell wie möglich zu korrigieren.
Nach einem Bericht der Zeitung „Guardian“ waren zwei Millionen der weltweit rund 1,8 Milliarden Nutzer betroffen. In den USA stellten viele Mitglieder Screenshots ihrer Profile mit dem „In-Gedenken-an“-Banner ins Netz, in dem Freunde dazu eingeladen wurden, Trost in Erinnerungen zu finden.
Facebook bietet die Möglichkeit, Profile verstorbener Nutzer in eine Art digitale Mahnmale zu verwandeln. Dafür ist grundsätzlich ein Nachweis erforderlich.
So sieht die gewöhnliche Facebook-Nutzung aus
Bei 94 Prozent der Nutzer gehört der Besuch bei Facebook genauso zur Alltagsroutine, wie Zähne putzen.
Quelle: The Facebook Experiment: Does Social Media Affect the Quality of our Lives?
86 Prozent lesen ihren Facebook-Newsfeed oft oder sehr oft.
Mehr als drei Viertel der Nutzer verbringen 30 oder mehr Minuten pro Tag auf Facebook.
Bilder sagen mehr als Worte: Mehr als zwei Drittel posten Fotos von großartigen Dingen, die sie erlebt haben.
Mein Haus, mein Auto, mein Boot: 61 Prozent posten auf Facebook, was ihnen Gutes wiederfahren ist.
Was genau schiefgelaufen war, dass die Gedenknachricht scheinbar wahllos bei einigen Mitgliedern aktiviert wurde, erklärte Facebook nicht. Nach Angaben des „Guardian“ sollte der Text bei tatsächlichen Gedenk-Profilen geändert werden - und landete stattdessen auf den Facebook-Seiten anderer Nutzer.
Gefälschte Nachrichten über den Tod von Prominenten sind keine Seltenheit in Online-Netzwerken. Meist werden sie genutzt, um Internet-Nutzern Links mit Schadsoftware dahinter unterzujubeln.