Galaxy Note 7 Samsung muss Handy nach Explosionen zurückrufen

Gerade erst auf dem Markt, schon folgt offenbar der Rückruf: Samsung wird laut Medienberichten sein neues Smartphone Galaxy Note 7 zurückrufen. Bei mehreren Geräten soll es zu Explosionen gekommen sein.

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Mehrere Exemplare des Smartphones sollen laut Berichten explodiert sein. Quelle: Reuters

Seoul Der Elektronikkonzern Samsung plant offenbar eine Rückrufaktion für Mobiltelefone der Make Galaxy Note 7. Nachdem fünf oder sechs der Geräte explodiert seien, wolle Samsung die Handys mit extragroßem Bildschirm noch am Wochenende weltweit zurückrufen, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonghap. Samsung wollte sich am Freitag zu der Meldung nicht äußern und erklärte, eine Untersuchung laufe noch.

Yonhap berichtete unter Berufung auf einen ungenannten Samsung-Mitarbeiter, für die Vorfälle seien fehlerhafte Akkus verantwortlich. Diese hätten beim Laden Feuer gefangen. Die Agentur verwies auf Bilder stark demolierter Mobiltelefone. Deren Echtheit konnte aber zunächst nicht überprüft werden. Berichte über Verletzungen gab es nicht. Laut Samsung seien weniger als 0,1 Prozent der verkauften Geräte betroffen, meldete Yonhap. Samsung versuche, das Problem mit seinem Partner Verizon in den Griff zu bekommen.

Samsungs Galaxy Note 7 war erst vor zwei Wochen in Südkorea und den USA auf den Markt gekommen. Nach Berichten über Explosionen beim Aufladen der Akkus verzögerte sich in dieser Woche die Auslieferung in Südkorea. Grund seien zusätzliche Qualitätskontrollen, hieß es. Samsung räumt nur selten Liefer- und Qualitätsprobleme ein. Trotz der Untersuchung brachte Samsung das Note 7 am Donnerstag auch in China auf den Markt.

Sollten die Probleme bei dem neuen Smartphone anhalten, läuft Samsung Gefahr, seinen Vorsprung vor Apple wieder abzugeben. Das iPhone 7 des US-Konzerns wird im September erwartet.

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