Google-Deutschland-Chef Philipp Justus kritisiert Gesetze zum autonomen Fahren

Bremse für selbstfahrende Autos: Philipp Justus, der Chef von Google Deutschland, kritisiert die bisherigen Gesetzesinitiativen zum autonomen Fahren.

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Google-Auto. Quelle: dpa

Google-Deutschland-Chef Philipp Justus kritisiert die bisherigen Gesetzesinitiativen zum autonomen Fahren. „Natürlich müssen Länder Rahmenbedingungen für diese neue Technologie schaffen“, sagte Justus der WirtschaftsWoche. „Aber wenn jemand in einem selbstfahrenden Auto unterwegs ist, dann will er E-Mails lesen, Musik hören und andere Dinge machen. Wenn der Fahrer wieder die Kontrolle übernehmen muss, ist das nicht intuitiv“, so Justus.

Konkret kritisiert Justus Kalifornien. Der US-Bundesstaat hatte weltweit als erste Regierung ein Gesetz auf den Weg gebracht, das autonomes Fahren regulieren soll. Der Inhalt fiel strenger aus als erwartet: Der Mensch muss die Kontrolle über das Fahrzeug behalten. „Das ist realitätsferne Gesetzgebung, die die Einführung dieser Technologie erheblich erschweren wird“, sagte Justus.

Auch Europa plant strenge Regeln. Die EU-Kommission will bis Jahresende einen Rechtsrahmen für alle EU-Länder vorlegen. „Es spricht vieles dafür, dass die Autos ihre bisherigen Komponenten wie Blinker und Rückleuchten bis 2030 beibehalten müssen“, sagte Digitalkommissar Günther Oettinger der WirtschaftsWoche. „Außerdem werden die Fahrer die Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten müssen.“

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