Gründer kehrt zurück Zynga trennt sich von Vorstandschef Mattrick

Knapp zwei Jahre und nun das Aus: Online-Spieleanbieter Zynga trennt sich vom früheren Microsoft-Manager Don Mattrick. Eine Überraschung gibt es bei der Neubesetzung des Postens.

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Der alte Chef wird der neue Chef: Don Mattrick (rechts) geht und Gründer Mark Pincus kommt wieder zurück zu Zynga. Quelle: ap

New York Zynga -Gründer Mark Pincus kehrt überraschend an die Firmenspitze des strauchelnden Online-Spieleanbieters zurück. Don Mattrick werde die Firma umgehend verlassen, teilte der US-Konzern am Mittwoch mit. Der frühere Microsoft -Manager hatte die Führungsposition 2013 von Pincus übernommen. Die Rückkehr des Gründers verdeutlicht, wie eng es für den einzigen Vorzeige-Kandidaten einer neuen, kunterbunten Spielewelt geworden ist, der lange Zeit vor allem über Facebook stetig neue Anhänger fand. Doch versäumte es Zynga, neue Spiele vorrangig für Smartphones zu entwickeln und verließ sich zu lange auf seinen Bestseller "Farmville".

Anleger zeigten sich schockiert. Die Zynga-Aktie gab nachbörslich um mehr als elf Prozent nach. Analyst Arvind Bhatia von Sterne, Agee & Leach sagte, der Wechsel an der Spitze sei die falsche Nachricht. Das Unternehmen habe unter Mattrick gerade damit begonnen, sich in die richtige Richtung zu entwickeln.

Konkurrent von Zynga ist der britische Anbieter King, der für das Spiel "Candy Crush Saga" bekanntgeworden ist. In Deutschland ist das Berliner Unternehmen Wooga der wohl bekannteste Online-Spieleentwickler.

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