Frankfurt Der „Bild“-Herausgeber Axel Springer legt sein Immobilienportal Immonet mit dem Konkurrenten Immowelt zusammen. Die Tochter Axel Springer Digital Classifieds werde 55 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, die bisherigen Eigentümer von Immowelt die restlichen 45 Prozent, teilte der Berliner Konzern am Mittwoch mit. Der Medienkonzern zahlt 131 Millionen Euro an die bisherigen Immowelt-Gesellschafter.
„Mit der Fusion werden Immowelt und Immonet über die beiden Standorte Nürnberg und Hamburg hinweg gemeinsam zur starken Nummer zwei auf dem deutschen Online-Immobilienmarkt“, sagte Immowelt-Chef Carsten Schlabritz, der das neue Unternehmen leiten soll.
Größter Anbieter auf dem deutschen Markt ist Immoscout24, das mehrheitlich dem Finanzinvestor Hellman & Friedman gehört. Die Telekom hatte ihre Mehrheit an der Internet-Anzeigengruppe Scout24, zu der auch Portale wie FriendScout24 oder Autoscout24 gehören, im vergangenen Jahr für 1,5 Milliarden Euro an die Amerikaner verkauft.
An Axel Springer Digital Classifieds hält der Berliner Medienkonzern 85 Prozent, die restlichen 15 Prozent besitzt der Finanzinvestor General Atlantic. Axel Springer will zukünftig 100 Prozent an Axel Springer Digital Classifieds halten.