Infineon Halbleiterkonzern verdient mehr als erwartet

Infineon hat das Quartal mit einem höheren operativen Gewinn abgeschlossen als erwartet. Den Zuwachs verdankt der Halbleiterhersteller vor allem der hohen Nachfrage aus der Autoindustrie.

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Der Konzern hat im abgelaufenen Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet. Quelle: dpa

Frankfurt Der Halbleiterkonzern Infineon hat dank hoher Nachfrage aus der Autoindustrie das zweite Quartal mit einem etwas höheren operativen Gewinn abgeschlossen als erwartet. Das bereinigte operative Ergebnis stieg von Januar bis März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 228 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit 213 Millionen Euro gerechnet. „Wir haben ein schwieriges Quartal sehr gut gemeistert. Umsatz und Ergebnis fielen leicht besser aus als erwartet“, erklärte Vorstandschef Reinhard Ploss. Der Dax-Konzern kürzte allerdings seine Prognose für das Gesamtjahr leicht.

Bei einem Umsatzplus von neun Prozent auf 1,61 Milliarden Euro erzielte Infineon im zweiten Quartal eine operative Rendite von 14,2 Prozent. Im Februar hatte Ploss die Erwartungen für das zweite Quartal gedämpft und im Mittel eine Marge von 13 Prozent in Aussicht gestellt. Im dritten Quartal rechnet der größte deutsche Chip-Hersteller mit einem Umsatzanstieg von zwei Prozent und einer bereinigten Rendite von 16 Prozent.

Der französisch-italienische Konkurrent STMicroelectronics hatte vergangene Woche eine Belebung des Geschäfts im Frühjahr in Aussicht gestellt. Im Gesamtjahr sei ein Anstieg der Erlöse um zwölf Prozent zu erwarten - bisher hatte das Ziel etwa 13 Prozent betragen, davon will Infineon 15 bis 16 Prozent verdienen.

Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Hauptsparte, Chips für die Automobilindustrie, die rund 40 Prozent des gesamten Umsatzes ausmacht. Der Anteil von Mikrochips in Fahrzeugen steigt seit Jahren an. Zum einen werden immer mehr Assistenzsysteme wie Abstands- oder Müdigkeitswarner verbaut, zum anderen regeln die Bauteile auch neue elektrische Antriebe.

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