München Der insolvente Weltbild-Verlag zieht potenzielle Käufer an. Mehrere mögliche Investoren hätten sich gemeldet, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters am Montag. Derzeit würden aber noch Daten für etwaige Käufer aufbereitet. Wie viele sich schließlich entscheiden würden, einen Blick in die Bücher zu werfen, sei derzeit noch nicht absehbar.
Weltbild war Mitte Januar pleite gegangen, nachdem die Kirche als Eigentümer den Geldhahn zugedreht hatte. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, zwei Medienkonzerne hätten nun Gefallen an dem Augsburger Verlag mit seinen 6300 Mitarbeitern gefunden. Dem Bericht zufolge stammt einer aus Deutschland und einer aus dem Ausland.
Weltbild wird derzeit unter anderem mit einem Massekredit weitergeführt, den die Kirche stellte. Auch der Freistaat Bayern erwägt Finanzhilfen für das Unternehmen. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz versucht unterdessen, das Tagesgeschäft der Weltbild-Gruppe wieder anzukurbeln. Die Mitarbeiter erhalten noch bis März Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit.