Intel Chipkonzern will bis zu 350 Jobs in Deutschland streichen

Intel kämpft wegen der Schwäche des PC-Geschäfts bereits seit Monaten mit Problemen. Nun reagiert der weltgrößte Chipkonzern mit einem Stellenkahlschlag. Auch in Deutschland werden Mitarbeiter entlassen.

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Der Hauptsitz von Intel im kalifornischen Santa Clara, California. Weltweit will der Chiphersteller massiv Stellen kürzen. Quelle: dpa

München Intel will in Deutschland etwa 300 bis 350 seiner rund 3500 Mitarbeiter entlassen. Das berichtet die „Wirtschaftswoche“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Eine Intel-Sprecherin wollte die Pläne auf Anfrage nicht kommentieren. Wie das Magazin schreibt, hat sich das Management auf die Streichungen mit dem Gesamtbetriebsrat Mitte Mai verständigt.

Erste Gespräche über Aufhebungsverträge seien bereits geführt, betriebsbedingte Kündigungen solle es nicht geben. Auch ein Standort in Ulm mit rund 60 Mitarbeitern soll geschlossen werden. Weltweit will sich der Chipkonzern bis 2017 von insgesamt 12.000 Mitarbeitern trennen, das entspricht rund 11 Prozent der Stellen.

Intel steht auch wegen der anhaltenden Krise im klassischen Geschäft mit Personal Computern unter Druck, das seit Jahren rückläufig ist. Inzwischen konzentriert sich das Unternehmen immer mehr auf Prozessoren für Server und Infrastruktur für das Internet der Dinge. Im ersten Quartal fuhr Intel einen kräftigen Gewinn von rund 2 Milliarden Dollar ein, der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar.

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