Internet-Urgestein AOL enttäuscht die Börse

Mieser Jahresstart für AOL: Der Internet-Dino vermeldet einen deutlichen Gewinneinbruch. Die Börsianer sind davon überhaupt nicht begeistert. Dabei gab es im ersten Quartal dieses Jahres durchaus gute Nachrichten.

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Das Logo von AOL: Der Internet-Dino vermeldet einen Gewinneinbruch. Quelle: Reuters

New York Galoppierende Kosten haben dem Internet-Urgestein AOL den Jahresauftakt verhagelt. Im ersten Quartal brach der Gewinn um beinahe zwei Drittel auf 9,3 Millionen Dollar (6,7 Millionen Euro) ein, wie das Unternehmen am Mittwoch in New York mitteilte. Die Börsianer hatten mit einem besseren Abschneiden gerechnet. Im frühen New Yorker Handel rauschte die Aktie um über 18 Prozent in die Tiefe.

Dabei gab es durchaus Lichtblicke: Das Werbegeschäft zog weiter an und sorgte für ein Umsatzplus von 8 Prozent auf 583 Millionen Dollar. Auch das Geschäft mit Internetzugängen, mit dem AOL einst groß wurde, spült weiterhin Geld in die Kasse – wenngleich weniger als im Vorjahreszeitraum.

AOL positioniert sich heute als Inhalteanbieter und verdient an der Werbung auf Websites. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Onlinezeitung „Huffington Post“ sowie die großen Technologieblogs „Engadget“ und „TechCrunch“. Um das Werbegeschäft auszubauen, hatte AOL erst am Vortag den Kauf des Spezialanbieters Convertro für rund 101 Millionen Dollar bekanntgegeben.

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