Internetportal Erstes Urteil im Megaupload-Prozess

„Verschwörung zur Verletzung des Urheberrechts“: Ein ehemaliger Mitarbeiter von Megaupload hat sich im ersten Prozess um das Internetportal schuldig bekannt. Das Urteil dürfte erst der Anfang sein.

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Das ist der Nachfolger von Megaupload, ebenfalls von Kim Schmitz gegründet. Quelle: AFP

Alexandria Ein ehemaliger Mitarbeiter des Internetportals Megaupload ist zu einem Jahr und einem Tag Gefängnis verurteilt worden. Zuvor hatte sich der gebürtige Este am Freitag vor einem Bundesgericht in Alexandria im US-Staat Virginia für schuldig bekannt, sich an einer Verschwörung zur Verletzung des Urheberrechts beteiligt zu haben. Dies war Teil einer Verabredung mit der Staatsanwaltschaft.

Die Firma Megaupload wurde von dem gebürtigen Deutschen Kim Schmitz gegründet. Die US-Behörden werfen ihr vor, illegal den millionenfachen Download von Musiktiteln und Filmen organisiert und eine der größten Urheberrechtsverletzungen der Geschichte begangen zu haben. Die Website wurde geschlossen. Schmitz nennt sich mittlerweile Kim Dotcom und wehrt sich in Neuseeland gegen seine Auslieferung an die USA.

Der jetzt verurteilte Este war 2012 in den Niederlanden verhaftet worden und hatte lange juristisch gegen seine Auslieferung in die USA gekämpft. Zusammen mit ihm werden sechs weitere Personen beschuldigt, der Verurteilte war jedoch der erste, der in den USA vor Gericht gestellt wurde.

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