Kabel Deutschland Vodafone plant Abschluss der Übernahme im Oktober

Schon im Oktober will Vodafone den Deal mit Kabel Deutschland abschließen und den Anbieter übernehmen. Große Schwierigkeiten erwarten die Briten nicht mehr – die Wettbewerbsbedenken sind ausgeräumt.

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Die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone wird konkret. Quelle: Reuters

Vodafone will die Übernahme von Kabel Deutschland offenbar nach der Hauptversammlung des deutschen Kabelnetzbetreibers im Oktober unter Dach und Fach bringen.

Die Unternehmen wollen die Transaktion nach Kabel Deutschlands Investorentreffen am 10. Oktober abschließen, unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe, sagten drei mit den internen Überlegungen vertraute Personen. Dies legt nahe, dass der britische Mobilfunkanbieter weiterhin keine größeren Hürden bei der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden erwartet. Denn der Zeitpunkt der Abwicklung hängt maßgeblich von der Dauer der Fusionskontrolle ab.

„Wir erwarten nicht, dass diese Diskussionen sehr kompliziert sein werden”, hatte Vodafone-Chef Vittorio Colao bei einer Telefonkonferenz im Juni gesagt. Schwerwiegende Wettbewerbsbedenken dürften seiner Meinung nach nicht erhoben werden.

Vodafones Übernahmeangebot in Höhe von 87 Euro je Aktie beinhaltet eine Dividende von 2,50 Euro, die Kabel Deutschland im Oktober auszahlen will. Angesichts des Zeitrahmens erwarten die Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten, dass Kabel Deutschland die Dividende direkt auszahlen wird, wodurch die Vodafone-Offerte auf effektiv 84,50 Euro sinkt.

Vodafone will das offizielle Angebot bis Ende des Monats unterbreiten, sagten die Personen weiter. Der Aufsichtsrat von Kabel Deutschland kommt am 1. August zusammen, um die Offerte zu besprechen, erklärte eine der Personen. Das Unternehmen hatte angekündigt, es werde den Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots empfehlen.

Zuvor hatte Vodafone den erwarteten Abschluss der Transaktion für das laufende Jahr angekündigt. Kuzey Esener, ein Vodafone-Sprecher, und Kabel-Deutschland-Sprecherin Insa Calsow wollten sich zu dem Zeitplan nicht äußern.

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