Kartellamtschef Mundt Amazons „Alexa“ womöglich ein Problem

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, sieht wettbewerbsrechtliche Probleme durch flexible Preise auf Online-Plattformen und technische Neuerungen wie Amazons Sprachbox Echo mit dem Digital-Assistenten Alexa.

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Quelle: AP

„Ein anderes Problem sehe ich, wenn uns technische Innovationen die Kaufentscheidungen abnehmen. Heute sitze ich vor dem Bildschirm und kann mir aussuchen, bei welchem Unternehmen ich einkaufe. In Zukunft organisiert das vielleicht eine Smartbox für mich“, sagte Mundt der WirtschaftsWoche. Das sei womöglich eine Markteintrittsbarriere in Zukunft, die man sich anschauen muss. „Ich bin mir sicher, dass wir uns in Zukunft auch Algorithmen anschauen werden.“

Außerdem äußerte Mundt Kritik an flexiblen oder gar auf Kunden individualisierte Preise auf Online-Plattformen. „Kompliziert wird es bei der zunehmenden Personalisierung von Preisen“, sagte Mundt. „Wenn ich nicht weiß, was die anderen für ein Produkt bezahlen und die Preise von Person zu Person, von IP-Adresse zu IP-Adresse unterschiedlich sind, haben wir keine oder zumindest ganz andere Vergleichsmöglichkeiten als dies heute der Fall ist.“  Nahezu alle Onlinehändler, aber auch Hotelketten, Buchungsplattformen und Fluggesellschaften bieten solche personalisierten Preise an.

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